Wer einmal zur Adventszeit an der Evangelischen Akademie Tutzing war, kennt sie wahrscheinlich: die gebackenen Kamele mit den Schneeflocken auf dem Höcker. Sowohl bei den Gästen als auch bei der Belegschaft sind sie heiß begehrt. Eingeführt hat die kleine Kostbarkeit Ingrid Barth. Seit 25 Jahren arbeitet sie in der Küche der Evangelischen Akademie Tutzing. "Weihnachtsgebäck muss klein und fein sein", davon ist Ingrid Barth fest überzeugt. Sie achtet auf frische und hochwertige Zutaten. Ihr Geheimtipp beim Backen: Süßrahmbutter verwenden! Sie kommt auch bei den Kamelen zur Verwendung, die auf einem Rotweingebäck-Rezept aus Niederbayern beruhen.

Ingrid Barth mit Plätzchen
Ingrid Barth mit einem Blech frisch gebackener Plätzchen-Kamele.

Küchen-Tipp

Gebackene Kamele

Zutaten:

410 g Dinkelmehl (630)
150 g Rohrzucker
5 g Zimt (ca 2 gestr. TL)
5 g Backpulver (1 gestr. TL)
12 g Kakao (2 leicht gehäufte EL)
1 kleines Ei (40 g)
250 g Süßrahmbutter
90 g Portwein (ca. 6 EL)

Ingrid Barth empfiehlt:

"Alle trockenen Zutaten in einer Schüssel sehr gut mischen. Zusammen mit den restlichen Zutaten einen Mürbteig herstellen und einige Stunden (am besten über Nacht) kalt stellen. Teig dünn ausrollen (2-3 mm dick) und Kamele ausstechen. (Es eignen sich auch Pilze oder Tannenbäume.) Auf ein mit Backpapier ausgelegtes oder gefettetes Backblech setzen und im vorgeheizten Ofen bei 190°C etwa 9-10 Minuten backen. Die Spitzen des abgekühlten Gebäcks (Kopf und Höcker des Kamels, Oberseite des Pilzes oder Tannenbaumspitze) in flüssige Schokolade und Kokosflocken tauchen und auf einem Kuchengitter trocknen lassen."

Die Menge ergibt etwa fünf Backbleche à 30 Plätzchen.