Tausende Besucher empfängt die evangelische Landeskirche am Pfingstmontag (6. Juni) zum Bayerischen Kirchentag auf dem mittelfränkischen Hesselberg. Alle aktuellen Nachrichten finden Sie hier im Newsticker.

Bayerische Perspektive und Abschluss

Montag, 6. Juni 2022, 15.10 Uhr: Nach Deutschland und der Welt ist nun Bayern im Mittelpunkt: Jürgen Ludwig, Landrat des Landkreises Ansbach, Stefan Rößle, Landrat des Landkreises Donau-Ries und Manuel Westphal, Landrat des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen erklären im Interview, wie in Bayern Zusammenhalt gestaltet werden soll.

Anschließend hat nochmal Heinrich Bedford-Strohm das Mikrofon - und spricht das Schlusswort.

de Maizière richtet den Blick auf Deutschland

Montag, 6. Juni 2022, 14.44 Uhr: Der ehemalige Innenminister Thomas de Maizière richtet nun den Blick auf Deutschland, nachdem sein Vorredner das Motto "Zusammenhalt" in einem globalen Kontext gesehen hatte. Sein Impuls steht unter dem Motto "Deutschland – Zusammenhalt gestalten".

Er steigt direkt mit der Frage nach den Waffenlieferungen für die Ukraine ein - ein Thema, das Deutschland nach wie vor spaltet. Streit gefährde jedoch nicht den Zusammenhalt, sondern schaffe ihn erst.

"Ich denke beim Wort Zusammenhalt an ein Gummiband. Das liegt meist nutzlos rum. Es wird erst sinnvoll, wenn es Dinge zusammenhält."

So stelle er sich Zusammenhalt in einer Gesellschaft vor: Mit Spannung.

Oberkirchenrat Martin über Zusammenhalt auf der ganzen Welt

Montag, 6. Juni 2022, 14.20 Uhr: Oberkirchenrat Michael Martin gibt einen Impuls unter dem Motto "Zusammenhalt gestalten - Welt und Ökumene". Er zählt die zahlreichen Spaltungen unserer Gesellschaft auf. 

Mit Blick auf die internationalen Krisen und Kriegen betont er:

"Der Glaube verbindet über die Bindungen an Volk, Nation, Kultur, und Sprache hinaus. Der Glaube ist ein menschenverbindendes Band und die Kirche, zu der die Glaubenden gehören, ist ein global player. "

Abschließend appelliert er:

"Um es mit dem Motto des Kirchentags zu sagen: Wir gestalten Zusammenhalt. Wir hören aufeinander. Wir halten zusammen."

Bläserchor eröffnet Hauptversammlung

Montag, 6. Juni 2022, 14.01 Uhr: Pünktlich um zwei eröffnet der Große Bläserchor die Hauptversammlung, bei de Maizière, Oberkirchenrat Martin und Landesbischof Bedford-Strohm sprechen werden.

Moderator Hans-Joachim Vieweger erinnert nochmal an den Anlass von Pfingsten. Anschließend singt der gesamte Kirchentag mit Begleitung der Bläser "Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt".

de Maizière zeigt sich beeindruckt

Montag, 6. Juni 2022, 13.49 Uhr: Der frühere Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat sich beeindruckt von seinem Besuch beim bayerischen evangelischen Kirchentag auf dem Hesselberg am Pfingstmontag gezeigt. "Das war ein wunderbares Bild, so viele Menschen zusammenzuhaben", sagte de Maizière dem Sonntagsblatt.

Auch wenn Corona noch nicht vorbei sei, seien die Menschen zum Kirchentag gekommen wie zuvor: "Und das heißt für mich: Gemeinschaft bieten, Forum bieten, Fest für den Glauben bieten - das muss uns auch Leitschnur für Nürnberg 2023 sein."

Zum Motto des diesjährigen bayerischen evangelischen Kirchentags - "Zusammenhalten" - sagte de Maizière: "Wir alle sprechen dieses Wort meistens mit einer Betonung auf den ersten Wortteil." Dabei sei Zusammenhalten "nichts Passives, nicht Friede-Freude-Eierkuchen, sondern etwas Aktives, an dem man arbeiten muss". Es gehe darum, an gemeinsamen Werten festzuhalten, wie Respekt, Würde, Fairness - und trotzdem unterschiedlicher Meinung sein zu können:

"Wenn wir Zusammenhalten so verstehen, ohne auf Streit zu verzichten, haben wir etwas aus den Krisen der Zeit gelernt."

Gleich folgt die Hauptversammlung

Montag, 6. Juni 2022, 13.31 Uhr: In einer halben Stunde geht es weiter mit der Hauptversammlung. Diese wird vom Bläserchor eröffnet, es sprechen u.a. Thomas de Maizière und Oberkirchenrat Michael Martin. 

Doch das eigentliche Hauptprogramm auf dem Hesselberg sind natürlich die knapp 8.000 Besucher*innen. Die Atmosphäre ist trotz der großen Zahl familiär, viele kennen sich und freuen sich sichtlich, nach zwei Jahren Pause wieder in Präsenz feiern zu können. 

Der Kirchentag wird zum Fest des Glaubens und der Gemeinschaft: Die Menschen liegen auf der Wiese, suchen Gespräche an den Ständen, diskutieren mit dem Landesbischof. Der blüht auf dem Hesselberg sichtlich auf, sucht stets den Kontakt und hat auf jede Frage eine freundliche Antwort.

Hesselberg

Bedford-Strohm in Handys aufgewogen

Montag, 6. Juni 2022, 12.56 Uhr: Der Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm wurde in alten Handys aufgewogen. Auch gemeinsam mit Regionalbischöfin Bornowski schaffte er es nicht, mehr auf die Waage zu bringen als die gesammelten Altgeräte. 

Dahinter steckte ein Aufruf der Mission EineWelt. Die HandyAktion Bayern will die verbauten wertvollen Rohstoffe wiederverwerten - und so die umweltschädliche Gewinnung neuer Rohstoffe vermeiden, teilte Mission EineWelt mit.  

"Zusammenhalten": Video des Eröffnungsgottesdienstes zum Kirchentag auf dem Hesselberg

Gottesdienst zu Ende

Montag, 6. Juni 2022, 11.47 Uhr: Mit Markus Söders Grußwort endet der Eröffnungsgottesdienst. Weiter geht es um 12.30 Uhr mit der Aktion, den Landesbischof in alten Handys aufzuwiegen.

Söder scherzt über Handy-Aufwiege-Aktion des Landesbischofs

Montag, 6. Juni 2022, 11.32 Uhr: Nun spricht Ministerpräsident Markus Söder ein Grußwort. Er nimmt Bezug auf die Handy-Aufwiege-Aktion des Landesbischofs Heinrich Bedford-Strohm und scherzt:

"Ich weiß ja, was er so isst - da wird nicht viel dabei rumkommen."

Anschließend erinnert er an zwei schwere Pandemie-Jahre und bedankt sich bei den Kirchen, die mitgeholfen hätten, diese durchzustehen.

Auch auf die massive öffentliche Kritik an den Kirchen ging Söder ein. Die Missbrauchsfälle müssten ohne Wenn und Aber aufgeklärt werden. Aber es dürften in der Debatte nicht die unzähligen Haupt- und Ehrenamtlichen mit Straftätern in einen Topf geworden werden:

"Ohne Kirche wäre dieses Land ärmer"

Söder berichtet weiter, er sei seit vier Jahren in einem Gebetskreis. Das stärke seinen Glauben und gebe ihm Hoffnung. 

Dann macht er noch zwei politische Punkte: Zum einen spricht er sich klar gegen assistierten Suizid aus. Zum anderen feiert er seinen Erfolg im Kreuzstreit: Ein Gericht hatte vergangene Woche Klagen gegen seine Entscheidung abgewiesen, in öffentlichen Einrichtungen Bayerns Kruzifixe aufzuhängen.

Der Gottesdienst auf dem Hesselberg 2022
Der Gottesdienst auf dem Hesselberg 2022.

Pfarrerin Groß: Digitale Kirche verkörpert biblischen Missionsbefehl

Montag, 6. Juni 2022, 10.36 Uhr: Die Corona-Pandemie hat nach Ansicht von Pfarrerin Miriam Groß die Bedeutung einer digitalen Kirche gezeigt. Digitale Angebote seien "früher eher ein Randthema" gewesen, für sie verkörpere digitale Kirche "den biblischen Missionsbefehl", sagte die Theologin in ihrer Predigt beim 69. bayerischen evangelischen Kirchentag auf dem Hesselberg am Pfingstmontag. Das Digitale könne Gemeinschaft schenken, wo physische Treffen nicht möglich sind, erläuterte Pfarrerin Groß, die als Seelsorgerin am Aus- und Fortbildungszentrum der Bundespolizei in Bamberg tätig ist.

Zugleich sei es ein Segen, dass der Kirchentag mit seinen Tausenden Gästen wieder in Präsenz gefeiert werden kann. Die 69. Auflage des Kirchentags stand unter dem Motto "Zusammenhalten". Viele Christinnen und Christen hätten während der Pandemie unter dem Vorzeichen ihres Glaubens versucht, "einen Weg in der Pandemie zu gehen, der nicht in die Verzweiflung führte, sondern auf unterschiedliche Weise Zusammenhalt schenken und stärken sollte", sagte Groß. Die Pandemie habe "uns herausgefordert als gesellschaftliches Ganzes, als Kirche, als Familien und Freunde".

Nach zwei Jahren Pandemie-Zwangspause ist der Andrang auf dem Hesselberg groß. Erste Schätzungen gehen von etwa 7.500 Besucher*innen aus.

Ministerpräsident Markus Söder neben dem Landesbischof auf dem Hesselberg

Markus Söder: "Als evangelischer Franke passe ich gut her"

Montag, 6. Juni 2022, 10.21 Uhr: Der christliche Glaube ist nach Ansicht des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) "so etwas Wunderbares". Leider werde er "häufig viel zu defensiv vertreten", sagte Söder am Pfingstmontag vor Beginn des bayerischen evangelischen Kirchentags auf dem Hesselberg dem Evangelischen Pressedienst (epd). Für ihn sei der Kirchentag als evangelischer Christ "ganz wichtig" und er sei gerne dabei. Die Großveranstaltung sei ein "Bekenntnis für Kirche und Glauben", erläuterte der Regierungschef:

"Als evangelischer Franke passe ich hier auch gut her."

Gerade nach den Erlebnissen der Corona-Pandemie und dem Ukraine-Krieg könnten Kirche und Glaube den Menschen Halt geben. Man müsse den christlichen Glauben "wieder mutiger darstellen", auf das Positive verweisen, "nicht nur verkopft darüber reden, sondern auch vom Herzen heraus". Die christliche Botschaft sei "die frohe Botschaft und die schönste, die es gibt". Der Glaube könne einem "unglaublich viel Halt geben". Die Kirchengemeinden im Freistaat zeigten beispielsweise ein enormes Engagement bei der Unterstützung ukrainischer Schutzsuchender, sagte der CSU-Chef.

Gottesdienst auf dem Hesselberg
Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm beim Bayerischen Kirchentag auf dem Hesselberg 2022, neben ihm der bayerische Ministerpräsident Markus Söder.

Bedford-Strohm: Hesselberg-Kirchentag zeigt Lebendigkeit der Kirche

Montag, 6. Juni 2022, 9.30 Uhr: Der bayerische evangelische Kirchentag auf dem Hesselberg mit seinen Tausenden Besuchern zeigt Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm zufolge die Lebendigkeit und Kraft der Kirche. "Wir erleben hier, dass die Kirche eben nicht kurz vor dem Aussterben steht, wie mancher fälschlicherweise denken mag", sagte Bedford-Strohm kurz vor Beginn des Kirchentags am Pfingstmontag dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Gerolfingen. Man werde nach zwei Jahren Pandemie-Zwangspause nun wieder "diese riesengroße Gemeinschaft" in Präsenz spüren.

Auch der digitale Kirchentag im vergangenen Jahr sei schön gewesen, sagte Bedford-Strohm: "Man nimmt es an, wenn es sein muss, weil es nicht anders geht." Viel schöner sei es allerdings, wenn alle Menschen zusammenkommen können. Er habe sich "so sehr" auf diesen Tag gefreut, sagte Bedford-Strohm, der sich vor Beginn des großen Freiluft-Gottesdienstes einen Überblick über die Stände auf dem Markt der Möglichkeiten rund um die Kirchentagswiese machte. Die Veranstalter rechnen mit ähnlich vielen Besuchern wie vor Corona - da waren es auch mal mehr als 10.000 Gäste.

Neben Bedford-Strohm werden weitere prominente Gäste erwartet, unter anderem Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und der Präsident des 38. Deutschen Evangelischen Kirchentags vom 7. bis 11. Juni 2023 in Nürnberg, der frühere Bundesinnenminister Thomas de Maizière. 

Regionalbischöfin: Kirche hat auf Hesselberg ein Zeichen gegen Hass gesetzt

Sonntag, 5. Juni 2022, 19.45 Uhr: Die Gründung des Evangelischen Bildungszentrums (EBZ) auf dem Hesselberg nach dem Zweiten Weltkrieg war laut der Ansbach-Würzburger Regionalbischöfin Gisela Bornowski ein bewusstes Zeichen gegen Hass und ein Bekenntnis zu Jesus Christus. Nach der NS-Zeit, in der Parteikundgebungen und die sogenannten Frankentage von Julius Streicher auf dem Hesselberg stattfanden, wollte die bayerische evangelische Landeskirche dieser "unrühmlichen Geschichte" ganzheitliche evangelische Bildung entgegensetzen, sagte Bornowski am Sonntagabend.

Das EBZ, damals noch nach dem skandinavischen Vorbild Landvolkshochschule genannt, war 1951 mit dem Leitsatz "Kein Bauer wählt mehr braun" gestartet, sagte Bornowski bei einer Andacht zur Gründung des EBZ vor 71 Jahren laut Redemanuskript. Eigentlich wollte das EBZ sein 70-jähriges Bestehen bereits im vergangenen Jahr begehen - wegen der Corona-Pandemie wurde das Ganze auf dieses Jahr verschoben. Auf dem Hesselberg sei seither viel Gutes geschehen - und von dort aus habe auch viel Gutes in die ganze Landeskirche und in die Gesellschaft hinein gewirkt.

Regionalbischöfin Bornowski listete in ihrer Andacht etwa die landwirtschaftliche Familienberatung, die Betriebsberatung, die Schuldnerberatung oder auch die Dorf- und Betriebshilfe auf. Bei der Andacht wurden auch die beiden Ausstellungen "Was bleibt?" und "Hesselberger Schatzkästlein" eröffnet. Sie thematisieren das Stiften für wohltätige Zwecke übers eigene Lebensende hinaus und die Wirkkraft der EBZ-Bildungsarbeit vom Hesselberg aus. "Es gehört viel hinein ins Hesselberger Schatzkästlein", sagte Bornowski, für sie etwa Freizeiten mit Frauengruppen oder Kirchenvorständen.

Das EBZ Hesselberg wurde am Pfingstmontag 1951 vom früheren bayerischen Landesbischof Hans Meiser eingeweiht. Die Kirche wollte der "braunen Geschichte" des Berges - zu den Frankentagen von Nazi-Hetzer Julius Streicher pilgerten in der NS-Zeit bis zu 100.000 Menschen - einen Bildungsort entgegensetzen. Es galt, eine ganze Region zu entnazifizieren: In Westmittelfranken hatte die NS-Ideologie besonders viele Anhänger.

Bedford-Strohm: Hesselberg "etwas ganz Besonderes"

Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm sagte, das größte Christentreffen Süddeutschlands mit seinem Freiluft-Gottesdienst sei "etwas ganz Besonderes". An keinem Sonntag im Jahr kämen in Bayern so viele Menschen zu einem gemeinsamen Gottesdienst zusammen. Der Kirchentag findet nach zwei Jahren Pandemie-Zwangspause erstmals wieder in Präsenz statt - zum inzwischen 69. Mal.

Regionalbischöfin: Wie Nachhause-Kommen

Für die Ansbach-Würzburger Regionalbischöfin Gisela Bornowski ist der bayerische Kirchentag auf dem Hesselberg bei Gerolfingen "immer ein wenig wie Nachhause-Kommen". Der Freiluft-Gottesdienst mit Tausenden Besuchern sei "ein fröhliches Come-Together", sie treffe dort immer viele Bekannte und Freunde, sagte die evangelische Theologin, die früher insgesamt zwölf Jahre lang am Fuße des Hesselbergs als Dorfpfarrerin tätig war.

Die Predigt im Gottesdienst ab 10 Uhr hält Pfarrerin Miriam Groß, Seelsorgerin am Aus- und Fortbildungszentrum der Bundespolizei in Bamberg.

Klein, aber fein

Der bayerische Kirchentag sei "klein, aber fein" und als eintägige Veranstaltung auch übersichtlicher als etwa der Deutsche Evangelische Kirchentag (DEKT), der 2023 an mehreren Tagen in Nürnberg stattfinden wird, sagte Bornowski. Zudem wird er vor allem von Menschen aus Mittelfranken und Schwaben besucht, doch auch darüber hinaus sei er ein Besuchermagnet und "Leuchtturmprojekt" der Landeskirche.

Sie freue sich auch auf den Hesselberg-Mittagessens-Klassiker - die Erbsensuppe: "Sie schmeckt wirklich lecker." Vor allem freue sie sich "auf die Gespräche beim Mittagessen".

Zum Kirchentags-Thema "Zusammenhalt gestalten" sagte Bornowski, "die Herausforderungen unserer Zeit und Gesellschaft und in unserer Kirche können wir nur gemeinsam bewältigen".

Auch Markus Söder erwartet

Neben Bedford-Strohm wird auch Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zum Gottesdienst erwartet. Am Nachmittag spricht der frühere Bundesinnenminister Thomas de Maizière, Präsident des DEKT 2023 in Nürnberg, und stellt zum Kirchentags-Thema seinen Blick auf Deutschland vor.

Oberkirchenrat Michael Martin spreche dazu aus Sicht der weltweiten Kirche und Ökumene, hieß es.

Landesbischof wird in Handys aufgewogen

Eine besondere Aktion beim "Markt der Möglichkeiten", der dieses Jahr auch wieder stattfinden soll, ist die Handy-Sammel-Aktion der "HandyAktion Bayern". Dabei soll das Gewicht von Landesbischof Bedford-Strohm mit alten, defekten oder ungenutzten Mobiltelefonen aufgewogen werden.

Angepeilt haben die Organisatoren laut landeskirchlichem Partnerschaftszentrum Mission EineWelt mehr als 1.000 Altgeräte. Die "HandyAktion Bayern" will die verbauten wertvollen Rohstoffe wiederverwerten - und so die umweltschädliche Gewinnung neuer Rohstoffe vermeiden, teilte Mission EineWelt mit.  Das Motto des Bayerischen Kirchentags in diesem Jahr lautet "Zusammenhalten".

 

Programm Kirchentag Hesselberg 2022

 

Vorabend – Night of Spirit (5. Juni 2022):

18:30 Uhr, Action, Spiel und Spaß mit Pfarrer Steve Kennedy Henkel und den Moderator*innen Pfarrerin Johanna Bogenreuther und Pfarrer Michael Babel.

20:00 Uhr, Good Weather Forecast Power-Pop/Party Rock (Konzert)

Kirchentag (6. Juni 2022):

10.00 Uhr, Gottesdienst, Predigt: Miriam Groß, Bläserchor mit Kerstin Dikhoff, Goseplchor mit Ingrid Kasper, Regionalbischöfin Gisela Bornowski, Ministerpräsident Markus Söder.

14.00 Uhr, Begrüßung: Hans-Joachim Vieweger, Korrespondent im BR-Hauptstadtstudio Berlin. 

14.20 Uhr, Welt – Zusammenhalt gestalten: Michael Martin, Oberkirchenrat. 

14.40 Uhr, Deutschland – Zusammenhalt gestalten: Thomas de Maizière, Präsident des 38. Deutschen Evangelischen Kirchentages, Nürnberg 2023.

15.00 Uhr, Bayern – Zusammenhalt gestalten:  Jürgen Ludwig, Landrat des Landkreises Ansbach, Stefan Rößle, Landrat des Landkreises Donau-Ries und 
Manuel Westphal, Landrat des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen.

15.35 Uhr, Schlusswort: Heinrich Bedford-Strohm, Bayerischer Landesbischof.

Zur Geschichte des Kirchentags

Der Hesselberg-Kirchentag hat eine lange Geschichte: Pfingstmontag 1951 eröffnete der damalige bayerische Landesbischof Hans Meiser auf dem 689 Meter hohen Berg die Landvolkshochschule, daraus entwickelte sich der Kirchentag. Die Besucher kommen heute vor allem aus Mittelfranken und Württemberg.

Auf dem Berg liegt ein dunkler historischer Schatten: Von 1933 bis 1939 fanden dort die "Frankentage" des NS-Regimes mit bis zu 100.000 Zuhörern statt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Hesselberg bewusst zum Ort christlicher Bildung gemacht. Eine ausführliche Dokumentation der Geschichte gibt es hier.

Kinderkirchentag

Zum Kirchentag auf dem Hesselberg wird es auch wieder einen Kinderkirchentag geben. Das Programm ist wie folgt:


Ab 11 Uhr gibt es eine Spielstraße mit Basteln, Fussballspielen, Bubble-Soccer und Trampolinspringen.

Um 13 Uhr spielt das Wassertrüdinger Figurentheater ein Stück.

Um 14 Uhr kommt der Zauberer Mr. Joy

Um 15.15 Uhr endet das Kinderprogramm auf dem Kirchentag Hesselberg.

Rückfragen an: Pfarrer Michael Babel oder Pfarrerin Anna Schuh (pfarramt.roeckingen[at]elkb.de, Tel. 09832/276, Obere Dorfstraße 10, 91740 Röckingen).

 

 

Handy-Sammelaktion mit Landesbischof

Eine besondere Aktion beim "Markt der Möglichkeiten", der heuer auch wieder stattfinden soll, ist die Handy-Sammel-Aktion der "HandyAktion Bayern". Dabei soll das Gewicht von Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm mit alten, defekten oder ungenutzten Mobiltelefonen aufgewogen werden. Angepeilt haben die Organisatoren laut landeskirchlichem Partnerschaftszentrum Mission EineWelt mehr als 1.000 Altgeräte. Die "HandyAktion Bayern" will die verbauten wertvollen Rohstoffe wiederverwerten - und so die umweltschädliche Gewinnung neuer Rohstoffe vermeiden.

Sammelaktion für Handys und Smartphones

Die HandyAktion Bayern will den evangelischen Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm mit kaputten oder ungenutzten Handys aufwiegen. Dazu brauchen wir die tatkräftige Unterstützung aller Sammelstellen und aller, die es werden wollen. Unser Ziel ist es über 1.000 kaputte oder ungenutzte Handys zu sammeln, damit wir das Körpergewicht des Landesbischofs deutlich überbieten können.

Hast du eine Sammelstelle oder möchtest dich aktiv an der Handysammel-Challenge beteiligen? Dann schick deine Sammelbox nicht zurück ans Handysammelcenter, sondern bringe sie zum Kirchentag am Hesselberg mit. Bereite wie gewohnt deine Sammelbox(-en) zum Zurücksenden vor und gebe sie vor Ort am Stand von Mission EineWelt bis 11.30 Uhr ab. Teile uns bitte bis
31. Mai 2022 Anzahl und Gewicht deiner Box(-en) mit.

Du kannst am Kirchentag nicht dabei sein, willst aber trotzdem an der Sammel-Challenge teilnehmen? Dann sende uns deine bereits retournierte Sammelbox bis spätestens 31. Mai 2022 zu. Wir übernehmen die Portokosten für die Lieferung zur HandyAktion Bayern ab dem Mindestgewicht von 2,5 kg. Sende uns eine Mail an: info@handyaktion-bayern.de, um einen Paketschein zu erhalten. Sende deine extra verpackte und für das Handysammelcenter retournierte Sammelbox bitte an: Wenn du persönlich einzelne kaputte oder ungenutzte Handys abgeben willst, dann sende deine Handys direkt an (Adresse s. o.). Oder du wirfst deine Handys am Kirchentag in die bereitstehende Sammelbox am Stand von Mission EineWelt.

Was habt ihr als Sammelstellen davon? Abgesehen davon, dass ihr euch für eine gerechtere und nachhaltigere Welt einsetzt, nehmt ihr an unserer Verlosung teil. Jede abgegebene Sammelbox erhält ein Los. Ihr habt die Möglichkeit auf tolle Preise z. B. ein SHIFTPHONE.

Was passiert mit den gesammelten Handys? Die Handys werden in Kooperation mit der Telekom fachgerecht recycelt oder dem 2nd-hand-Markt zugeführt. Ziel der HandyAktion Bayern ist es, für einen nachhaltigeren und bewussteren Umgang zu sensibilisieren, denn jedes Handy ist eine kleine Schatzkiste mit wertvollen Metallen, die häufig im Globalen Süden unter ausbeuterischen und umweltzerstörenden Bedingungen abgebaut und produziert werden. In die Sammelboxen können ausschließlich Handys und Smartphones ohne Akku eingeworfen werden