Die Landshuter evangelische Dekanin, Nina Lubomierski, wird am Sonntag (10. Mai 2020) bei einem feierlichen Gottesdienst in ihr Amt eingeführt. Regionalbischof Klaus Stiegler werde ihr das Amtskreuz übergeben und den Segen erteilten, wie das Dekanat mitteilte. Der Festgottesdienst zur Amtseinführung beginnt um 17 Uhr in der Christuskirche, ist aber nicht öffentlich.

Wegen der Corona-Pandemie werde sich nur ein begrenzter Kreis geladener Gäste in der Kirche versammeln, hieß es. Die Gemeinde werde auch nicht selber singen, dafür trete ein Vokalquartett begleitet von Kirchenmusikdirektor Volker Gloßner auf. Der Gottesdienst werde live bei "Niederbayern-TV" übertragen.


Dekanin Nina Lubomierski ist Pfarrerin der Landshuter Christuskirche

Die 44-Jährige Nina Lubomierski übernehme mit ihrem neuen Amt als Dekanin auch die erste Pfarrstelle an der Landshuter Christuskirche. Sie ist Nachfolgerin des Landshuter Dekans Siegfried Stelzner, der in den Ruhestand gegangen ist.

Die Theologin sagte, für sie "als Nordlicht" sei es etwas ganz Besonderes, "in der Backsteinstadt Landshut" Dekanin zu werden. Für die Kirche wünsche sie sich "fröhliche Gottesdienste, einladende Gemeinden, diakonische Gemeinschaft und das Vertrauen, dass wir alle von Gott getragen sind", erklärte Lubomierski.

Lubomierski studierte in Tübingen und Heidelberg Theologie, danach promovierte sie in Heidelberg, Münster und Berlin. Weitere Stationen waren die Thomaskirche in Würzburg, die dortige Universität sowie ein Gymnasium. Seit 2012 war die Pfarrerin in der Altenheimseelsorge im Dekanat Landshut tätig. Sie hatte zeitweise eine Professur für Ethik und Anthropologie an der Evangelischen Hochschule in Nürnberg inne.

Im Dekanat Landshut leben rund 29.000 Christinnen und Christen in elf Kirchengemeinden. Räumlich umfasst das Dekanat in etwa die Stadt und den Landkreis Landshut sowie den Landkreis Dingolfing-Landau.