"Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein" – das haben die Kirchen der Welt auf der ersten Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen 1948 in Amsterdam verkündet. Was für eine befreiende Botschaft! Endlich haben Christinnen und Christen begriffen, wie perfide das "Gott mit uns" auf den Koppelschlössern der Soldaten war.

Gott ist keine Kriegspartei!

Jesus hat, als ein Freund ihn vor der Verhaftung im Garten Gethsemane mit dem Schwert schützen wollte, gesagt: "Steck das Schwert an seinen Ort!" (Mt 26, 52) Er wollte nicht mit Gewalt geschützt werden. Er hat gesagt: "Selig sind, die Frieden stiften" (Mt 5,9). Und er hat gesagt: "Liebet eure Feinde" (Mt 5,44). Das sind ungeheure Herausforderungen.

"Wir haben Feindbilder zu widerstehen"

Gerade die Feindesliebe ist, so der Baptistenpfarrer und Friedensnobelpreisträger Martin Luther King, wohl das schwerste, was Jesus uns hinterlassen hat. Aber wir können es doch nicht einfach ignorieren, wenn wir uns als Christinnen und Christen verstehen. Wir haben Feindbildern zu widerstehen.

Als ich mit einer Freundin den Nachlass ihres Vaters gesichtet habe, kam uns das "Gebetbuch für den deutschen Soldaten im Felde" in die Hand. In den Gebeten wurde gepriesen, dass es keinen schöneren Tod gebe als den auf dem Schlachtfeld. Dort sei der Soldat Gott besonders nahe. Auch die Zehn Gebote wurden aufgeführt.

Unter dem fünften, "Du sollst nicht töten", stand in Klammern: Gilt nicht im Kriegsfall. So einfach können wir es uns nicht machen, finde ich.

Meines Erachtens sind die Kirchen der Welt immer in die Irre gegangen, wenn sie Krieg und Gewalt legitimiert haben. Und wie oft haben sie das getan! Die Kirchengeschichte ist voll von Entgleisungen, die Kreuzzüge sind nur ein Symbol dafür.

Bedrückend ist das aktuell beim russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill zu sehen. Er lässt Waffen segnen und erklärt den russischen Angriffskrieg Wladimir Putins auf die Ukraine zur Verteidigung christlicher Werte. Das Bild von Putin mit der Osterkerze in der Hand im Gottesdienst 2022 ist ein Sinnbild für diese Verkehrung christlicher Grundüberzeugungen.

Die Petition "Manifest für den Frieden"

Eine von der Linkenpolitikerin Sahra Wagenknecht und der Publizistin Alice Schwarzer gestartete Petition namens "Manifest für Frieden" hat den Streit um Waffenlieferungen an die Ukraine neu entfacht. Sie fordert einen sofortigen Stopp der militärischen Unterstützung sowie einen Waffenstillstand. Die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, gehört neben anderen bekannten Persönlichkeiten zu den Erstunterzeichnerinnen des auf der Petitionsplattform change.org veröffentlichten Begehrens.

In der Petition heißt es unter anderem: "Die Ukraine kann zwar - unterstützt durch den Westen - einzelne Schlachten gewinnen. Aber sie kann gegen die größte Atommacht der Welt keinen Krieg gewinnen." Zu den Erstunterzeichnenden gehören neben den Initiatorinnen und Käßmann Journalist*innen wie Franz Alt, Schauspieler*innen wie Katharina Thalbach, der CSU-Politiker Peter Gauweiler, der SPD-Politiker Günter Verheugen, die Grünen-Politikerin Antje Vollmer und Musiker*innen wie Reinhard Mey.

Widerspruch kam unter anderem vom ukrainischen Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev. "Wir wollen den Krieg gegen Riesen-Russland gewinnen", sagte der Diplomat im Interview der Woche des Deutschlandfunks. Skeptisch äußerte sich Makeiev zu möglichen Friedensgesprächen. Er wolle zwar Frieden, aber "Frieden muss erkämpft werden", unterstrich der Botschafter.

Kritik kam auch von Petra Bahr, Regionalbischöfin für den Sprengel Hannover der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Sie schrieb auf Twitter: "Die unfassbaren Kriegsverbrechen und die brutalste Umsetzung lang angekündigter imperialer Fantasien vor aller Augen verbieten es mir als Christin, meine Sehnsucht nach Frieden rücksichtslos vor das Leid der Menschen in der Ukraine zu stellen." (epd)

"Bleibe bei einer pazifistischen Haltung"

Mir ist klar, dass es in meiner Kirche immer unterschiedliche Auffassungen zur Beteiligung an Kriegen gegeben hat. Von "gerechtem Krieg" oder inzwischen "gerechtem Frieden" ist die Rede und dafür werden Kriterien erarbeitet, um eine realistische Haltung in der Welt einzunehmen.

Ich respektiere das. Aber ich selbst bleibe bei einer pazifistischen Haltung, weil ich sie vom Evangelium her als geboten sehe.

Pazifistinnen gelten als "naiv", "ahnungslos", "dumm". Das muss ich hinnehmen. Aber aus meiner familiären Erfahrung, mit dem Wunsch, dass zukünftige Generationen ohne Rüstungsexzesse aufwachsen können, und aus meiner Glaubensüberzeugung heraus, bleibe ich Pazifistin. Dazu gehört für mich die Demut, zu wissen, dass ich auch durch eine pazifistische Haltung schuldig werden kann.

Das ist ein Dilemma, das nicht mit Pontius Pilatus – ich wasche meine Hände in Unschuld – aufgelöst wird.

Es heißt, Waffen schützen Leben. Aber Waffen werden immer Menschen töten. Deshalb kann ich einem Plädoyer für Waffen nicht zustimmen.

Pfarrer Steve Kennedy Henkel zu Waffenlieferungen an die Ukraine: "Wenn alles so einfach wäre"

Die Petition "Manifestes für Frieden" fordert einen sofortigen Waffenstillstand im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und ein Ende der Waffenlieferungen. Margot Käßmann gehört zu den Erstunterzeichnenden. Pfarrer Steve Kennedy Henkel beschreibt in seinem Gastbeitrag, wieso er die Petition kritisch sieht.

Kommentare

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thcpho am Sa, 11.03.2023 - 14:07 Link

Ich wundere mich, daß zumehmend die pazifistische Dimension diskreditiert wird.
Gibt es einen Grund Menschen zu töten?
Kann man guten Gewissens Menschen töten?
Ich bin bereit zu töten, Dich zu töten, damit Du mich nicht tötest?
Ich bin nicht bereit zu töten!
Es kann keinen gerechten Krieg geben.
Durch die Atomabwürfe auf Hiroshima wurden viele Menschenleben geschont, sagte Churchill. Das stimmt, gut möglich.
Sieht denn niemand die Absurdität dieses Denkens?
Mein Gott lehnt Krieg kategorisch ab!
Deiner Nicht?

Gebecoh am Mi, 22.02.2023 - 13:38 Link

Sehr geehrter Herr Pfarrer Henkel,
Ihr Kommentar zu der Petition ist in hohem Grade unfair, da er gar nicht wirklich auf die dort angeführten Argumente eingeht und Behauptungen unterstellt, die gar nicht gemacht wurden. Ich halte es für richtig, daß sich unsere Regierung für Friedensverhandlungen einsetzt. Warum reden Sie das schlecht? Erschreckend, wie unterschiedlich man das Evangelium lesen kann!

ella am Di, 21.02.2023 - 10:01 Link

Ich bin wirklich entsetzt über die Abkürzung, die Frau Käßmann hier in allem guten Willen nimmt: mehr Waffen bedeuten mehr Krieg. Ich frage nach der Alternative: weniger Verteidigung weil weniger Waffen bedeuten weniger Gewalt in diesem Fall? Was ist mit dem ukrainischen Volk? Mit dieser "pazifistischen" Haltung verbreitet sie keinen Pazifismus sondern ein Niederlegen der Hilfe für die Angegriffenen. Die Ukrainer sollen lieber aufgeben oder sich ohne unsere Waffen wehren? Wie denn, mit Gartenstühlen? Das schreibt sich leicht vom deutschen Sofa aus. War Frau Käßmann schon dort, hat sie sich das ganze "Dilemma" angesehen? In Marjinka, das nicht meh rexistiert, zerbombt vomn russischen Waffen? Es IST Krieg, ob wir das wollen oder nicht und das ist schlimm, Krieg ist das Allerschlimmste auf Erden. Aber Gott wird nur denen helfen, die sich selbst helfen. Darauf vertraue ich. Und bin dafür, den Ukrainern die Mittel in die Hand zu geben, sich selbst zu helfen. Es ist ihr Leben, nicht unseres. Noch nicht im Übrigen, die russischen Invasoren träumen längst weiter Richtung Europa und lassen sich gewiss nicht von Friedenstäubchen in Pelz und Robe aufhalten. Leider. Es gab seit dem 24.2. schon längst keine Möglichkeit mehr für gepflegten Pazifismus, das hätten UNO etc. ansonsten hinbekommen auch ohne theologischen Beistand.

Theodor Ziegler am So, 19.02.2023 - 14:55 Link

Beim Invasionsbeginn am 24.2.2023 haben PazifistInnen in der Ukraine und auch hier vom militärischen Widerstand dringend abgeraten, weil dieser mehr Schaden mit sich bringt als der Verzicht darauf. Die Chancen eines zivilen Widerstands waren damals noch sehr groß. Von Ende Februar bis Ende Juni dokumentierte Felipe Daza 235 erfolgreich gewaltfreie Aktionen. Mit jeder militärischen Verteidigungsaktion wurde jedoch deren Wirkung geschwächt und es kam zu einem Krieg, der bislang über 200.000 tote Soldaten und 50.000 tote Zivilisten gefordert hat. Doch auch, wenn das Kind in den militärischen Brunnen gefallen ist, kann man jeden Tag umsteuern zu einer friedenslogischen Politik. Die Bundesregierung könnte, wie im Schwarzer-Wagenknecht-Appell gefordert, sich an den westlichen Hauptentscheider, Herrn Biden, wenden und ernsthafte Waffenstillstandsverhandlungen fordern. Dazu bedarf es auch auch westlicher Angebote wie z.B. den Verzicht der Nato-Erweiterung auf die Ukraine. Wenn die christliche Botschaft heute noch eine Relevanz hat, dann in einem solchen Engagement. Die von den KriegsbefürworterInnen geforderte Fortsetzung des Kriegs ist mit noch mehr Leid verbunden. Gewiss ist die staatliche Souveränität ein sehr hohes Gut, jedoch im Vergleich zum menschlichen Leben nachrangig. Die Tschechoslowaken haben sich 1968 in ähnlicher Situation für das Leben entschieden. Bibellesetipp: 1. Kö 3,16ff.

wowolenz am So, 19.02.2023 - 09:57 Link

Liebe Margot,
Sancta Simplicitas! („Heilige Einfalt!“) reicht mir in dieser konkreten Situation nicht. Etwas tun (Waffen für den Befreiungskampf der Ukraine liefern) und etwas nicht tun (eben grundsätzlich keine Waffen liefern) sind beides aktive Handlungen, über deren Konsequenzen man sich klar sein muss und für die man Verantwortung trägt. Und: Der Glaube steht nicht über dem Recht (Völkerrecht, UN Charta, Verträge). Das Recht hat aber nur dann eine Chance, wenn es auch durchgesetzt wird. Dilemmata sind der neue Normalzustand.
In herzlicher Verbundenheit
Wolfgang Lenz

Dirk Breidenbach am Sa, 18.02.2023 - 22:56 Link

Sehr geehrte Frau Käßmann,
ich bin evangelischer Theologe, wenn auch schon lange nicht mehr im kirchlichen Dienst (seit 2008). Ich habe vor meinem Studium Zivildienst geleistet, war einer der letzten Jahrgänge (1962), die noch eine Gewissensprüfung hatten, habe an der großen Friedensdemonstration im Bonner Hofgarten teilgenommen und auch an einigen Ostermärschen.
Es mag eine Besonderheit sein, dass ich mich Zeit meines Lebens intensiv mit der Geschichte der Bekennenden Kirche befasst habe - ihren Verdiensten, aber auch ihrem Scheitern - , als gebürtiger Barmer mir die Barmer Theologische Erklärung immer besonders wichtig war und der Kampf gegen den Faschismus immer eine ganz wichtige Rolle in meinem Leben gespielt hat.

Ich kann Ihren Gastbeitrag Wort für Wort unterschreiben, finde Ihre Argumentation auch schlüssig und konkret. Allerdings hört dies für mich an einem bestimmten Punkt Ihres Beitrags auf und da trennen sich unsere Wege, mit dieser mehr als schwierigen Problematik umzugehen, grundsätzlich.

"...weil ich sie vom Evangelium her als geboten sehe."
In bester protestantischer Tradition, dies am Evangelium festzumachen, möchte ich Ihnen hier vehement widersprechen.

Die Problematik wird an Ihrer zitierten Textstelle deutlich (Mt 26,52). Jesus möchte nicht mit Gewalt verteidigt werden. Richtig, aber er verzichtet FÜR SICH auf Gewalt. Auch bei den anderen von Ihnen angeführten Textstellen ist der Adressat ganz klar.

Im Ukrainekrieg aber geht es nicht um Sie, nicht um mich, sondern es geht darum, dass der Angreifer - Putins Russland - das ukrainische Volk überfallen hat, täglich mordet, vergewaltigt, Kinder entführt und jede nur denkbare Barbarei verübt. Selbst wenn die Waffen schweigen, geht das Morden, Vergewaltigen weiter, wie in Butscha sicherlich noch in hundert anderen Orten.

Wenn ich dem Angegriffenen nicht beistehe, wenn ich dem Angreifer nicht in den Arm falle, mache ich mich mitschuldig, in einem Maße, dass kein zukünftiges Schuldbekenntnis, so es denn ausgesprochen würde, dies aufwiegen könnte.

Dazu muss jedes Mittel recht sein. Und auch, wenn es mir das Herz zerreißt, schreibe ich, ja, dazu müssen auch militärische Mittel gehören. Der Angreifer MUSS gestoppt werden, dem Angegriffenen MUSS beigestanden werden.

Ich lese auch Artikel 51 der UN-Charta, die kollektive Selbstverteidigung, nicht als Gewährung, sondern vielmehr als Auftrag und sogar Pflicht, dem Angegriffenen beizustehen.

Jesus hat und hätte sich niemals abgewendet. Es tut mir leid, verehrte Frau Käßmann, dass ich es so sehe, wie ich es sehe: Sie wenden sich mit Ihrer Haltung ab von den Opfern, die unsere Hilfe und Unterstützung, auch in militärischer Hinsicht, so bitter nötig haben.

Dirk Breidenbach

semisappho am Sa, 18.02.2023 - 18:20 Link

Danke! Ich habe Unverständnis geerntet, Anfeindungen, weil ich genau diese Haltung teile. Selbst wenn ich sage, dass ich weiß, es geht hier um einen Entscheidung zwischen Skylla und Charybdis, selbst wenn ich betone, dass dies meine ganz persönliche, schwer auf mir lastenden Überzeugung jst, erlebe ich Ausgrenzung. Um so wichtiger, wenn andere Theolog*innen ebenso denken und den Mut haben, dies klar zu äußern. Schade, aber das Manifest werde ich nicht unterzeichnen-weil ich Wagenknecht und Schwarzer aus anderen Gründen nicht für glaubhaft halte.

semisappho am Sa, 18.02.2023 - 18:20 Link

Danke! Ich habe Unverständnis geerntet, Anfeindungen, weil ich genau diese Haltung teile. Selbst wenn ich sage, dass ich weiß, es geht hier um einen Entscheidung zwischen Skylla und Charybdis, selbst wenn ich betone, dass dies meine ganz persönliche, schwer auf mir lastenden Überzeugung jst, erlebe ich Ausgrenzung. Um so wichtiger, wenn andere Theolog*innen ebenso denken und den Mut haben, dies klar zu äußern. Schade, aber das Manifest werde ich nicht unterzeichnen-weil ich Wagenknecht und Schwarzer aus anderen Gründen nicht für glaubhaft halte.

skotti75 am Sa, 18.02.2023 - 01:18 Link

Es tut mir aber ich finde es perfide in dieser Situation zu fordern, dass keine Waffen mehr geliefert werden sollen. Und diese Forderung mit einer Jesu Reaktion auf Petrus zu begründen. Ich bin mir nicht sicher, wie Jesus sich verhalten hätte, wenn damals die Häscher nicht ihn angegriffen hätten, sondern seinen Jünger Johannes. Als jedenfalls die „Ehebrecherin“ gesteinigt werden sollte, hat er nicht von weitem gerufen hört auf, sondern hat sich wohl zu der Frau gestellt und riskiert, das Steine fliegen, die ihn hätten treffen können, aber ihm ist es gelungen die Aggressoren aufzuhalten. Gott hat sich in Jesus selbst geopfert, und eben nicht von anderen gefordert sich erschiessen zu lassen.
Ich bitte alle Pazifisten darum sich nun selbst auf‘s Schlachtfeld zu stellen und die „Steinewerfer“ die Putin schickt aufzuhalten.
Als Theologe habe ich gelernt, dass das 5. Gebot in Luthers Übersetzung nicht dem hebräischen Äquivalent entspricht. Denn die hebräische Bibel müsste besser mit „du sollst nicht morden“ wiedergegeben werden. Das ist vielleicht nur ein kleiner, aber ein wichtiger nicht nur juristischer Unterschied! Ich erinnere hier an Moses, der einen Ägypter erschlagen hat, weil dieser mit seiner Peitsche einen Hebräer erschlagen wollte.
Liebe Frau Käsmann, für die Menschen in der Ukraine geht es nicht darum, ob sie „schuldig“ werden, sondern ob sie Leben dürfen! Vom heimischen Wohnzimmer aus ist Pazifismus leicht, weil man selbst nichts riskiert!

Weder Polizisten noch Soldaten die in ihrem Dienst Menschen schützen sind Mörder. Also verstoßen sie nicht gegen Gottes Gebote, auch wenn sie Waffen einsetzen.

F.S. am Fr, 17.02.2023 - 21:19 Link

Ergänzung: stellen Sie sich vor, eine Ihrer Töchter würde von einem gewalttätigen Stalker bedroht werden.........

semisappho am Sa, 18.02.2023 - 18:23 Link

….dann könnten sollten wir als Christ*innen die Kraft haben, die andere Wange hinzuhalten. Die Frage stammt übrigens aus dem Fragebogen für Wehrdienstverweigerer aus dem letzten Jahrhundert. Das sagt doch alles, oder?

F.S. am Fr, 17.02.2023 - 21:17 Link

Guten Tag Frau Käßmann, stellen Sie sich vor, die Alliierten hätten im 2. Weltkrieg entschieden, nicht gegen Hitler zu kämpfen, sondern nur auf Verhandlungen gesetzt....
Stellen Sie sich vor, die Ukraine wäre unbewaffnet gewesen......
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NSE am Fr, 17.02.2023 - 13:26 Link

Guten Tag Frau Käßmann, ich möchte gerne wissen wieweit ihre Ablehnung von Waffen geht. Wie bewerten Sie einen bewaffneten Polizeieinsatz zum Stoppen eines Schulattentäters? Ich bin mir bewusst, dass wir international leider noch keine Delegation der Waffen zu einer demokratisch legitimierten Ordnungsmacht haben. Aber auf nationaler Ebene ist dies für mich ein hohes Gut. Ich möchte mir nicht vorstellen, wie es in Deutschland ohne eine bewaffnete Polizei aussähe. Und ich kann diese Überlegungen zu einem Waffeneinsatz zur Verhinderung größeren Unrechts/Gewalt auch International nicht auslassen, auch wenn die Frage der Zuständigkeit so viel schwieriger zu beantworten ist. Ich könnte vor meinem Gewissen nicht bestehen, wenn durch fehlende Unterstützung die Ukraine ein Teil dieses leider aktuell so grausam auftretenden Russlands würde. VG