Durch die Corona-Pandemie ist die Bedeutung von Pflegeberufen in das Bewusstsein der Politik gerückt. Wie der bayerische Gesundheitsminister die Arbeitsbedingungen der Pflegerinnen und Pfleger verbessern will.
Silke Doppelfeld kritisiert das System der Krankenhausfinanzierung. Nach Ansicht der examinierten Krankenpflegerin aus Bad Neuenahr steht dieses einer fürsorglichen Pflege im Weg.
Gisela Schneider ist Direktorin des Deutschen Instituts für Ärztliche Mission in Tübingen und hat jahrelange Erfahrungen mit Epidemien wie Ebola in Afrika gesammelt.
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hat in der Debatte um Schutzmaßnahmen gegen die Corona-Pandemie an die Goldene Regel erinnert. Was er noch zur aktuellen Lage sagte.
Peter Bauer, Pflegebeauftragter der bayerischen Staatsregierung, erklärte, dass es dringend engagierten Nachwuchs in der Pflege brauche. Dazu forderte er eine bessere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen in den Gesundheitsberufen.
Mit dem Ausbruch der Corona-Krise wird der Pflegenotstand in Deutschland besonders deutlich, denn nun stößt das System an seine Grenzen und hat sie teilweise schon längst überschritten. Dies wird zur Gefahr für Patientinnen und Patienten.
Schon jetzt gibt es angesichts der Pandemie-Restriktionen große soziale Verwerfungen. Es ist deshalb gut, wenn Kirche und Diakonie immer wieder Staat und Gesellschaft an ihre Verantwortung erinnern und ihrerseits mit Hilfsprojekten selbst aktiv werden. Was sonst noch alles auf die Kirche zukommen wird, davon berichtet Kommentator Stephan Bergmann.
Auch in Corona-Zeiten sollten Menschen mit akuten Schmerzen ohne zu zögern den Notruf 112 wählen oder die Notaufnahme suchen. Dazu appellieren Klinikärzte in München. Sie berichten davon, dass Menschen aus Angst sich in Krankenhäusern zu infizieren, die Behandlung herauszögern.
Schulden machen - und andere sollen dafür geradestehen? Warum der gemeine Hauswirtschaftsverstand nicht die richtigen Antworten für die Frage nach Eurobonds bereithält und warum es gerade jetzt ein starkes Signal europäischer Solidarität braucht. Ein Kommentar von Markus Springer.
Noch vor ein paar Wochen kämpften Pflegekräfte, Lkw-Fahrer und Kassiererinnen um bessere Arbeitsbedingungen und mehr Ansehen. Seit der Corona-Krise sind sie plötzlich Helden. Wie länge hält das an und verbessert sich nun was für sie? Ein Kommentar von Susanne Schröder.
Klima, Handymasten, Luftverschmutzung, – ein Panoptikum des Unbehagens an der Zivilisation der Moderne kommt in den Kommentaren zum Beitrag von Matthias Pöhlmann hier auf sonntagsblatt.de zu Verschwörungstheorien rund um das Coronavirus zum Ausdruck. Gänzlich absurd wird es aber, wenn der Arzt, der zum Corona-Test ins Haus kommt, die Verschwörungstheorien gleich selbst mitbringt.
Nichts bewegt die Menschen zurzeit mehr als das Coronavirus. Wie gefährlich ist es? Wie schnell verbreitet es sich? Wie ist es zu bekämpfen? Das sind nur die drei häufigsten Fragen, die sich die Menschen derzeit stellen. Zum aktuellen Zeitpunkt wissen wir: Das Coronavirus hat eine weltweite Epidemie in Gang gesetzt, dem müssen wir ins Auge sehen. Allein mit Hände waschen, in den Ellbogen niesen und husten ist es nicht mehr getan.
Das neue "Digitale-Versorgung-Gesetz" der Bundesregierung ermöglicht ab 2020 Gesundheits-Apps auf Kassenrezept – doch Ärzte und Gesundheitsexperten warnen vor fehlerhaften Anwendungen. Denn sie könnten schwerwiegende Folgen haben.
Krisensicherer Wachstumsmarkt: mit der Pflege kann man Geld verdienen. Doch was, wenn Anbieter die Qualität der Rendite opfern? Eine gesetzliche Gewinnbremse und ein allgemeinverbindlicher Tarifvertrag könnten Abhilfe schaffen, findet Renate Haller.
Die Hebammen-Studie des Gesundheitsministeriums ist keine Lobes-Arie auf die aktuellen Zustände: Labil sei die Versorgung, heißt es da unter anderem. Trotzdem gibt es Kritik an der Aussagekraft der Erhebung - unter anderem von der Diakonie Bayern. Experten bemängeln geringe Rücklaufquoten und niedrige Beteiligung von Bildungsfernen.
Was tun, angesichts sinkender Organspenderzahlen? Weil immer weniger Menschen in Deutschland bereit sind, nach ihrem Tod ihre Organe zu spenden, werden jetzt verschiedene Ansätze diskutiert. Der Deutsche Ethikrat nimmt Stellung.
HIV-positiv zu sein ist längst kein Abschiebe-Hindernis mehr. Ein Würzburger Arzt kämpft derzeit für das Bleiberecht eines Flüchtlings aus der Ukraine, der drogenabhängig und mit dem HI-Virus infiziert ist. Denn er sieht die medizinische Versorgung seines Patienten in dessen Heimat nicht gesichert.
Michael Autrum erhält seit 2014 Cannabis-Blüten zur Verdampfung aus der Apotheke – zuvor war er auf starke Morphine angewiesen. Im Interveiw berichtet er von seinen Erfahrungen mit dem neuen Gesetz zur Verordnung von medizinischem Cannabis. Das Gesetz ist seit März in Kraft.
Der Direktor der Klinik für Strahlentherapie der Uni München, Claus Belka, fordert ein Umdenken in der Gesundheitspolitik. Notwendig sei die Konzentration von Fachkliniken und eine Priorisierung der Leistungen, sagte Belka im Redaktionsgespräch mit dem EPV.