Die Präsidentin des evangelischen Kirchenparlaments in Bayern, Annekathrin Preidel, ist mit dem Bayerischen Verdienstorden geehrt worden. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) überreichte die Auszeichnungen am Montag in der Münchner Residenz an 50 Personen - darunter auch an die Synodalpräsidentin.

Bayerischer Verdienstorden: Zahl der Ordensträger ist begrenzt

Der Bayerische Verdienstorden wird für "hervorragende Verdienste um den Freistaat Bayern und das bayerische Volk" verliehen. Die Zahl der lebenden Ordensträger ist auf 2.000 begrenzt.

Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm gratulierte:

"Annekathrin Preidel ist das prägende Gesicht der bayerischen Landessynode."

Von ihrem Einsatz für die evangelische Kirche gehe viel Segen aus, auch für das Gemeinwesen in Bayern insgesamt. Der Theologische Synoden-Vizepräsident Hans Stiegler würdigte Preidel als "kluge, hoch engagierte Präsidentin unserer Landessynode". Sie leite das Kirchenparlament mit Weitblick und investiere ihre ehrenamtliche Kraft und Zeit weit über das geforderte Maß.

"Sie ist ein Glücksfall für unsere Kirche"

Synoden-Vizepräsident Walter Schnell sagte, dass sich Preidel diese Ehrung verdient habe. Sie sei seit Jahrzehnten von der Gemeindearbeit bis zur Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) auf allen kirchlichen Ebenen ehrenamtlich stark engagiert: "Sie ist ein Glücksfall für unsere Kirche." Sie sei eine "Brückenbauerin, die in unserer Kirche ausgleicht und unterschiedliche Positionen konstruktiv zusammenführt".

Die promovierte Biologin Annekathrin Preidel (65) aus Eltersdorf bei Erlangen gehört seit 2008 der Landessynode an und ist seit 2014 ihre Präsidentin. 2020 wurde sie für weitere sechs Jahre wiedergewählt. Die Landessynode ist das Kirchenparlament der rund 2,2 Millionen Protestanten in Bayern.