Die Regensburger Hilfsorganisation Sea-Eye ist aktiv in der Seenotrettung im Mittelmeer unterwegs. Unser Newsticker informiert aktuell über Veränderungen und Neuigkeiten zum Thema Seenotrettung.
Der Sea-Eye-Vorsitzende Gorden Isler erzählt im Gespräch mit Sonntagsblatt.de, was hinter dem Kauf eines weiteren Rettungsschiffes steckt. Außerdem verrät er, wie es dazu kam, dass Regensburg der Heimathafen werden soll.
Noch dieses Jahr will die Regensburger Hilfsorganisation Sea-Eye ein weiteres Schiff zur Seenotrettung ins Mittelmeer schicken. Das Rettungsschiff "Alan Kurdi" wird seit April von italienischen Behörden in Palermo festgehalten.
Corona hat die Arbeiten verzögert, aber in diesen Tagen geht es los: Das Seenotrettungs-Schiff "Sea-Watch 4" läuft aus, um Menschen in Seenot zu retten. Finanziert ist der Umbau des ehemaligen Forschungsschiffs durch Spenden, zum großen Teil aus kirchlichen Kreisen. Kirchensteuermittel seien nicht geflossen, beteuert die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD).
Kirchenschiffe stehen sonst auf festem Grund, doch bald wird ein schwimmendes Kirchenschiff im Mittelmeer Geflüchtete retten: Die "Sea-Watch 4" ist kurz vor ihrer ersten Mission. Gut ein Jahr haben die Vorbereitungen gedauert.
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hat die private Seenotrettung im Mittelmeer erneut gegen Kritik verteidigt.
Für die 149 geretteten Flüchtlinge auf dem deutschen Rettungsschiff "Alan Kurdi" zeichnet sich eine vorläufige Lösung ab: Italien erklärte sich bereit, innerhalb weniger Stunden ein Quarantäne-Schiff zur Verfügung zu stellen.
Die Corona-Krise lähmt die Seenotrettung im Mittelmeer. Während die "Alan Kurdi" auch am Karfreitag noch auf eine Lösung für die Geretteten wartet, sorgt ein Appell des Bundesinnenministeriums für Empörung.
Die 40 Flüchtlinge von der "Sea-Watch 3" haben wieder trockenen Boden unter den Füßen. Doch der Kapitänin des Rettungsschiffs Carola Rakete droht jetzt eine Haftstrafe. Sie erhält diplomatischen Beistand.
Beim Kirchentag in Dortmund fordert die evangelische Kirche erneut die Aufnahme aller im Mittelmeer geretteten Flüchtlinge und ihre Verteilung in der Europäischen Union. "Europa verliert seine Seele, wenn wir so weitermachen", mahnt der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm.
An Bord des Sea-Eye-Rettungsschiffes herrschen aktuell schlimme Zustände. Nun hat sich die Stadt Regensburg bereit erklärt Flüchtlinge, die der Regensburger Verein aus dem Mittelmeer gerettet hat aufzunehmen.
Die private Regensburger Rettungsorganisation "Sea-Eye" sticht wieder mit einem neuen Schiff in See. Nach viermonatiger Zwangspause könne die Rettung von schiffbrüchigen Flüchtlingen im Mittelmeer wieder aufgenommen werden, sagte "Sea-Eye"-Gründer Michael Buschheuer im Interview dem Evangelischen Pressedienst (epd).
Eine Menschenkette, mit Wasser und Kreide auf die Straßen gemalt. Mit "Paint the Pain", einer Kunstaktion haben hundert Aktivisten der Seenotrettungs-Organisation Sea-Eye auf Flüchtlinge aufmerksam gemacht. Peter Themessl war bei "Paint the Pain" dabei.
Die private Regensburger Seenotrettungsorganisation Sea-Eye will ihre seit einem Monat ausgesetzte Rettungsmissionen im Mittelmeer fortsetzen. Wie sie mitteilte, sollen die Einsätze der beiden Schiffe Sea-Eye und Seefuchs in einem Bereich von 70 bis 90 Seemeilen vor der libyschen Küste stattfinden. Damit könne der "fortdauernden Bedrohung durch die libysche Küstenwache" Rechnung getragen werden und die Sicherheit der Crew werde nicht gefährdet.
Die Lage im Mittelmeer wird immer dramatischer. Die privaten Seenotretter, wie Sea-Eye haben es nicht nur mit halbertrunkenen Flüchtlingen zu tun, sondern auch mit einer von der EU aufgerüsteten lybischen Küstenwache, die sich weder an Gesetze noch an Menschenrechte hält.
Sie retten Flüchtlinge auf hoher See und werden neuerdings dafür kritisiert: Die private Hilfsorganisation "Sea Eye" aus Regensburg ist mit ihrer Crew und zwei Schiffen vor der libyschen Küste unterwegs, dort wo die Flüchtlingsboote starten.
Mehr als 5.500 Menschen hat die Rettungsorganisation Sea-Eye im vergangenen Jahr vor dem Ertrinken gerettet. Die Helfer berichten von nackter Todesangst, die ihnen auf hoher See begegnet.