Dekanat München

Das Dekanat München der evangelischen Landeskirche löst seine bisher bestehenden Prodekanate auf. Wie es nun weitergehen soll, erklärt Stadtdekan Bernhard Liess im Interview.

Beim Jahresempfang des evangelischen Dekanats München hat sich am Mittwochabend alles ums Thema Seelsorge gedreht - denn selbst eine große Mehrheit unter den Konfessionslosen findet es wichtig, dass sich Kirche um die Seelen der Menschen kümmert.

Damit spirituelle Bedürfnisse im eng getakteten Pflegealltag besser berücksichtigt werden, finanzieren das Dekanat München und das Landeskirchenamt für drei Jahre eine Projektstelle für Spiritual Care. Die 33-jährige Theologin Nika Höfler will das Thema voranbringen.

Sie war die erste Frau, die in Bayern das Amt der Regionalbischöfin bekleidete und gab der evangelischen Kirche über Jahrzehnte ein Gesicht: die evangelische Theologin Susanne Breit-Keßler. In einem Interview zu ihrem 70. Geburtstag blickt sie nicht nur zurück, sondern auch auf die Herausforderungen, der sich die Kirche heute stellen muss.

Er ist schon seit 1. November im Amt, doch am Sonntag wurde Thomas Prieto Peral in der Lukaskirche offiziell als neuer Münchner Regionalbischof eingeführt. Beschwingte Klänge und gute Laune prägten Festgottesdienst und Empfang.

Über 90 Organisationen rufen am Sonntag (11. Februar) zu "Lichtermeer"-Kundgebung für Demokratie und gegen Rechtsextremismus auf der Theresienwiese auf. Auch die Kirchen sind prominent vertreten. Drei Fragen an den evangelischen Stadtdekan Bernhard Liess zu Komfortzonen und Zivilcourage.

Angebot ohne Nachfrage: Mit ihrem Programm erreichen die Citykirchen in München nur noch einen kleinen Teil ihrer Mitglieder. Vor allem die Gruppe der jungen Erwachsenen ist außen vor. Pionier-Pfarrer Daniel Steigerwald will das ändern.

Nachdem ein vom Muslimrat und der Stadt geplantes Gebet für Frieden in Israel und Palästina Anfang November geplatzt war, herrscht in München im interreligiösen Dialog zumindest nach außen Funkstille. Ein kleiner Verein nimmt nun den Faden wieder auf.

Die evangelische Kirche schrumpft. So will das evangelische Dekanat München die Strukturreform angehen.

Prioritäten, Sparkurs, Neuausrichtung: Wenn sich die Gremien des evangelischen Dekanats München treffen, geht es aktuell meist um schwere Themen. Leichtigkeit mit einer Portion Philosophie war hingegen beim traditionellen Jahresempfang angesagt.

Die Sprechstunde ist eine der ältesten und beliebtesten Rubriken des Sonntagsblatt. Seit Anfang 2023 ist Pfarrer Norbert Ellinger neuer Sprechstunden-Seelsorger. Er übernimmt damit den Staffelstab von Waldemar Pisarski.

Die Tafel hilft Menschen in Not, doch "der aktuelle Ansturm überfordert uns", sagt der Ehrenamtliche Axel Schweiger. Er fürchtet, dass im Laufe des Winters noch viele Menschen in "schwierige Lebenslagen" kommen könnten.

Alle fünf Minuten tritt im Kreisverwaltungsreferat (KVR) München jemand aus der Kirche aus. Der Trend ist bekannt. Doch der aktuelle Run sei erschreckend, sagen selbst Standesbeamte. Was die Leute bewegt und was beim Amt passiert - ein Ortstermin.

Erst das Holz, jetzt die Energie: Die Turbulenzen im Bausektor bringen auch die Kirche ins Schwitzen. Um bis zu 20 Prozent steigen die Kosten für laufende oder geplante Neu- und Umbauten im evangelischen Dekanat München. Ein Gespräch mit dem Leiter der Bauabteilung im Kirchengemeindeamt, Stefan Neukamm.

Kirchenmusiker gibt es viele. Nur wenige schaffen so viele eigene Werke wie der Münchner Kirchenmusikdirektor Andreas Hantke. Mehr als 300 Kinderlieder, Musicals, Sing- und Krippenspiele stammen aus seiner Feder. Im Interview spricht er über sein Leben zwischen Dur und Moll.

Sie haben ihre Sympathie für den Teufel besungen, scheinen aber einen guten Draht zu Petrus zu haben: die Rolling Stones. Bei dem ersten Deutschland-Konzert ihrer "SIXTY"-Europa-Tournee in München präsentierte sich die Band in Top-Form.

Rund 230.000 Evangelische leben im Dekanat München, das zum Kirchenkreis München-Oberbayern gehört. Das Dekanat München ist das größte Dekanat der bayerischen Landeskirche.

In den Münchner Kirchengemeinden wird 2021 kräftig umgebaut und saniert. Warum dafür trotz sinkender Mitgliederzahlen der richtige Zeitpunkt ist - und wie ein zeitgemäßes Immobilienkonzept der Kirche aussehen kann.

In München leben tausende Christen ausländischer Herkunft, die sich häufig in eigenen Gemeinden treffen, um Gottesdienste in ihrer Tradition zu feiern. Referent Diakon Dietmar Frey freut sich über diese Vielfalt.