Frauenbewegung

Frauen sind elementar für einen erfolgreichen Friedensprozess. Die weltweite Organisation FriedensFrauen will erreichen, dass Frauen in allen Phasen der Konfliktlösung beteiligt werden. Denn sie gehören an die Verhandlungstische und in die Friedensprozesse.

Hannah Karminski gehörte der bürgerlichen jüdischen Frauenbewegung an. Mit ihren Mitstreiterinnen wie Berta Pappenheim, Siddy Wronsky, Hilde Lion oder Paula Fürst engagierte sie sich für Frauenrechte, Emanzipation, Bildung und Erwerbsarbeit für Frauen sowie soziale Reformen.

Es war womöglich das einzige Mal, dass das NS-Regime vor einer Gruppe KZ-Häftlinge kapitulieren musste: Am 12. Januar 1945 stellten niederländische Zwangsarbeiterinnen in den Agfa-Werken München-Giesing ihre Arbeit ein. Eine von ihnen war Maria Vaders.

Keine Langeweile im Ruhestand. Drei Pfarrer und eine Ärztin erzählen in der neuen Ausgabe von "Grüß Gott Oberfranken", welche Aufgaben sie sich als Rentner gesucht haben und warum sie sich ehrenamtlich einsetzen in Kirche und Gesellschaft.

In Skateparks prägen noch immer Männer das Bild. Die Nürnberger Synesisters setzen sich dafür ein, dass mehr Mädchen das Skaten lernen – und arbeiten dafür auch mit Jugendzentren zusammen.

Julia Harms spielt selbst von klein auf Basketball. Ihre Erfahrung: Mädchen und Frauen haben in der Sportart nicht den gleichen Stellenwert wie die männlichen Kollegen. 2021 haben sie und Mitstreiterinnen deshalb den Basketballverein "Artio in Nürnberg gegründet. Hier geht es nicht nur um den Sport, sondern auch darum, Mädchen stark zu machen!

Elisabeth Dauthendeys Leben und Werk steht in diesem Jahr im Mittelpunkt des vom Verein "Würzburg liest" organisierten Lesefests in Würzburg und der Region Mainfranken. Der Band "Das Weib denkt" versammelt Essays, Novellen, Gedichte und Märchen einer frühen Frauenrechtlerin.

Die Theologin Judith Winkelmann ist der Ansicht, dass Prostitution gegen die Menschenrechte verstoße. Sie fordert das "Nordische Modell" - und begründet dies auch theologisch.

Gleichstellung gibt es für viele Frauen häufig weder im Beruf noch in der Familie. Das hat die Corona-Pandemie gezeigt. Deshalb wollen Frauen einer Studie zufolge zunehmend auf Kinder verzichten. Sie erhoffen sich dadurch mehr im Berufsleben.

Erste Weltgebetstag, dann Frauentag: Der März gehört den Frauen. Auch die feministische Außenpolitik wurde diesen Monat vorgestellt. Susanne Schröder kommentiert, warum das – dem vielfachen Augenrollen zum Trotz – ein sinnvolles und gutes Konzept ist.

Am 8. März ist der Internationale Frauentag. Wir stellen neun wichtige Frauen aus Kirche und Religion vor, die jede und jeder kennen sollte.

"Glaube bewegt" lautet das Motto des Weltgebetstags 2023, der von Frauen aus Taiwan vorbereitet wird.

Rebellinnen sind stark und unabhängig. Diese Filme über starke und ungewöhnliche Frauengestalten aus Deutschland sind sehenswert.

Sie war selbstbewusst und unkonventionell. Als eine der ersten Frauen promovierte Ricarda Huch 1892 in Geschichte. Später widerstand sie mutig den Nazis. Ihr literarisches Werk, zu Lebzeiten sehr erfolgreich, weist zurück ins 19. Jahrhundert.

Entscheidungsgremien und Führungspositionen sollen im Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung zukünftig zur Hälfte mit Frauen besetzt werden. Vorstandsmitglied Maria Loheide erklärt, warum verpflichtende Regelungen notwendig sind.

Bianca Schaalburg ist mit ihrer Graphic Novel "Der Duft der Kiefern" für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2022 nominiert. Die Berliner Illustratorin hat visuelle Kommunikation studiert und arbeitet als freie Mitarbeiterin für Verlage und Redaktionen. Im Sonntagsblatt-Interview erklärt sie, worauf es beim Zeichnen ankommt.

In Kirche und Diakonie ist die Zahl der weiblichen Führungskräfte immer noch überschaubar. Die Religionspädagogin Christine Ursel vom Diakonie.Kolleg bietet deshalb ein Online-Seminar an, das sich gezielt an Frauen wendet, die sich mit dem Thema beschäftigen möchten.

Margot Käßmann, Argula von Grumbach, Marlene Dietrich: Sie alle gehören zur Schau "Rebellinnen", die ab sofort auch als Plakat-Ausstellung ausgeliehen werden kann.

Er gehört zu den Wegbereitern einer nachhaltigen Geldanlage: Der Verein Oikocredit Förderkreis Bayern hat in seiner 40-jährigen Geschichte auch viel für Frauen im Globalen Süden getan.

Muttertag, wie schön. Oder? Die Professorin für Soziale Arbeit und Gender Studies Barbara Thiessen sieht das anders: Der Feiertag sei kommerzialisiert – und halte veraltete, sexistische Genderrollen weiter am Leben.