Zwei Frauen und zwei Männer wollten im Herbst das Amt des bayerischen Landesbischofs Heinrich Bedford-Strohm übernehmen. Bei der Wahl am Montag, den 27. März in München kandidierten die Landshuter Dekanin Nina Lubomierski (47), die Direktorin des Partnerschaftszentrums Mission EineWelt, Gabriele Hoerschelmann (54), der Münchner Regionalbischof Christian Kopp (58) und der Windsbacher Dekan Klaus Schlicker (55).
Gewählt werden sollte der Amtsnachfolger von der Landessynode, dem Kirchenparlament. Doch die Wahl endete ohne Gewinner*in. Am Donnerstag schließlich wurde Christian Kopp zum Landesbischof gewählt.
Kopp sieht Kirche durch langwierige Bischofswahl nicht beschädigt
Freitag, 31. März 2023, 08.30 Uhr: Der neu gewählte bayerische evangelische Landesbischof Christian Kopp sieht die Landeskirche durch die tagelange Hängepartie bei der Bischofswahl nicht beschädigt.
"Eine Wahl ist eine Wahl. Und das zeichnet uns als evangelische Kirche auch aus. Das waren tolle Kandidatinnen und Kandidaten", sagte der amtierende Münchner Regionalbischof dem Radiosender Bayern2 am Freitag.
Viele Synodale hätte sich offenbar eine Landesbischöfin gewünscht, sagte Kopp: "Mir ist es auch immer wichtig gewesen, dass hier eine gute Parität herrscht." Vielleicht stehe beim nächsten Mal eine Frau an der Spitze, erläuterte er. Der erste Wahl-Anlauf am Montag musste nach den laut Bischofswahlgesetz sechs maximal möglichen Wahlgängen ergebnislos beendet werden. Die Synode, das Kirchenparlament, startete dann am Donnerstag einen zweiten Wahl-Anlauf - Kopp erhielt 56 Stimmen von 102 abgegebenen.
Kopp sagte, die finanziellen Auswirkungen der vielen Kirchenaustritte sei eine der großen Herausforderungen für die evangelische Landeskirche. Man müsse sich nun darüber klar werden "was können wir jetzt noch und was nicht mehr". In seiner ab November beginnenden Amtszeit wolle er vor allem die Seelsorge stärken. "Wir sollten uns auf das konzentrieren, was unsere Kernaufgabe ist, da gehört als allererste Aufgabe das Kümmern um die Menschen, die Seelsorge, dazu", erläuterte der 58-jährige Noch-Regionalbischof Kopp.
Die Amtszeit des amtierenden Landesbischofs Heinrich Bedford-Strohm endet nach zwölf Jahren am 31. Oktober. Bedford-Strohms Verabschiedung und Kopps Amtseinführung sollen am 29. Oktober 2023 in der Nürnberger St. Lorenzkirche stattfinden.
Münchner Regionalbischof Kopp wird neuer bayerischer Landesbischof
Donnerstag, 30. März 2023, 15.00 Uhr: Der bisherige Münchner Regionalbischof Christian Kopp wird Nachfolger von Heinrich Bedford-Strohm im Amt des bayerischen Landesbischofs. Der 58-jährige Kopp setzte sich damit im zweiten Bischofswahl-Anlauf am Donnerstag im ersten von zwei möglichen Wahlgängen mit 56 von insgesamt 102 abgegebenen Stimmen gegen seine verbliebene Mitbewerberin, die Landshuter Dekanin Nina Lubomierski (47), durch. Lubomierski erhielt 43 Stimmen, zudem gab es drei Enthaltungen. Der erste Anlauf zur Wahl am Montag war nach sechs Wahlgängen ergebnislos beendet worden.
Synode tagt ab 14 Uhr öffentlich
Donnerstag, 30. März 2023, 12.13 Uhr: Inzwischen ist klar: Die Landessynode wird ab 14 Uhr in einer öffentlichen Sitzung tagen und über das weitere Vorgehen in der Bischofswahl entscheiden.
Weiterhin keine Entscheidung zum Umgang mit der Bischofswahl
Donnerstag, 30. März 2023, 07.09 Uhr: Die bayerische Landessynode hat ihre nicht-öffentliche Plenarsitzung am frühen Donnerstag ohne eine Entscheidung zum weiteren Vorgehen zur ergebnislosen Bischofswahl vom Montag beendet. Nach Informationen des Sonntagsblatts gingen die mehr als 100 Synodalen um 0.40 Uhr ohne Ergebnis auseinander. Nun soll am Donnerstag ab 14 Uhr eine weitere Plenarsitzung folgen, um dort dann eine Entscheidung zu fällen. Ob diese dann wieder nicht-öffentlich sein wird, ist unklar. Im Gespräch war, dass die beiden bis zuletzt im Rennen befindlichen Kandidaten dann wieder auf dem Wahlzettel stehen werden.
Sofern sich die Synode dafür entscheidet, soll der zweite Wahl-Anlauf am Donnerstag ab 16 Uhr in der Münchner St. Markuskirche stattfinden, hieß es. Es gäbe dann maximal zwei Wahlgänge, in denen wieder eine absolute Mehrheit von 55 Synodalen notwendig wäre. Sollte sich das Kirchenparlament gegen einen zweiten Wahl-Anlauf während der noch bis diesen Freitag dauernden Frühjahrstagung der Synode entscheiden, muss der Wahlvorbereitungsausschuss ein ganz neues Verfahren mit Kandidatensuche und Kandidatenkür starten. Dazu wäre dann vermutlich eine eigens einberufene Wahlsynode im Spätsommer oder Herbst nötig.
Eventuell zweiter Anlauf zur Bischofswahl am Donnerstagnachmittag
Mittwoch, 29. März 2023, 18.00 Uhr: Womöglich startet die bayerische Landessynode am morgigen Donnerstag (30. März) einen zweiten Anlauf zur Bischofswahl. Darüber will die Synode als Kirchenparlament am Mittwochabend nach Informationen des Sonntagsblatts in einer nicht-öffentlichen Plenarsitzung in München entscheiden. Sollte sich die Synode für einen zweiten Anlauf entscheiden, werden auf dem Wahlvorschlag wieder die beiden zuletzt noch im Rennen befindlichen Kandidaten, der Münchner Regionalbischof Christian Kopp (58) und die Landshuter Dekanin Nina Lubomierski (47) stehen. Es gäbe maximal zwei Wahlgänge.
Der erste Anlauf zur Bischofswahl war am Montag nach den laut Kirchengesetz maximal möglichen sechs Wahlgängen ergebnislos abgebrochen worden. Kopp und Lubomierski hatten in den letzten zwei Wahlgängen jeweils nicht die erforderliche absolute Mehrheit von 55 Stimmen aller 108 wahlberechtigten Synodalen auf sich vereinen können. Zu Beginn der Wahl waren auch noch Windsbachs Dekan Klaus Schlicker und Mission-EineWelt-Direktorin Gabriele Hoerschelmann im Rennen. Gesucht wird ein Nachfolger für den amtierenden Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. Dessen zwölfjährige Amtszeit endet am 31. Oktober 2023.
Sofern sich die Synode dafür entscheidet, soll der zweite Wahl-Anlauf am Donnerstag ab 16 Uhr in der Münchner St. Markuskirche stattfinden, hieß es. Sollte sich das Kirchenparlament gegen einen zweiten Wahl-Anlauf während der derzeit laufenden Frühjahrstagung entscheiden, muss der Wahlvorbereitungsausschuss ein ganz neues Verfahren mit Kandidatensuche und Kandidatenkür starten. Dazu wäre dann vermutlich eine eigens einberufene Wahlsynode im Spätsommer oder Herbst nötig.
Synode: Weiter keine Entscheidung über Vorgehen bei Bischofswahl
Mittwoch, 29. März 2023, 11.29 Uhr: Die bayerische Landessynode hat nach wie vor keine finale Entscheidung über das weitere Vorgehen nach der ergebnislosen Bischofswahl vom Montag getroffen. Eigentlich sollte am Mittwochmorgen bekannt gegeben werden, ob während der laufenden Tagung ein weiterer Anlauf zur Bischofswahl unternommen wird - oder ein gänzlich neuer Wahlvorschlag erarbeitet und eine zusätzliche Wahlsynode im Herbst einberufen werden soll.
Die Synodalen wollen am frühen Mittwochabend zunächst in den drei Arbeitskreisen und anschließend am späten Mittwochabend nochmals im Plenum über das weitere Vorgehen beraten.
Weitere Informationen in unserem Newsticker zur Landessynode
epd-Chefredakteur analysiert gescheiterte Wahl
Dienstag, 28. März 2023, 17.06 Uhr: Der Chefredkateur des epd Bayern, Daniel Staffen-Quandt, hat dem Domradio ein Interview gegeben, in dem er die gescheiterte Bischofs- und Bischöffinnen-Wahl analysiert.
Preidel zur Bischofswahl: "Es ist überhaupt nichts schiefgelaufen"
Dienstag, 28. März 2023, 15.23 Uhr: Die Präsidentin der bayerischen Landessynode, Annekathrin Preidel, hat Kritik nach der gescheiterten Bischofswahl vom Montag zurückgewiesen. "Es ist überhaupt nichts schiefgelaufen", sagte Preidel am Dienstag bei einer Pressekonferenz am Rande der Frühjahrstagung der Landessynode in München auf die Frage, ob das Synodalpräsidium oder der Wahlvorbereitungsausschuss etwas besser hätte machen können. Ziel sei es gewesen, am Montag die sechs Wahlgänge durchzuziehen, sagte Preidel.
Preidel sagte, es wäre ein komisches Signal gewesen, nach dem fünften Wahlgang abzubrechen und den sechsten erst auf den Folgetag zu verschieben. Das Bischofswahlgesetz der bayerischen Landeskirche sehe im übrigen auch die momentane Situation vor - es gebe zwei verschiedene Möglichkeiten, wie es weitergehen könnte, betonte Preidel. Entweder eine erneute Wahl während der Synodaltagung oder die Erstellung eines ganz neuen Wahlvorschlags. Darüber werde die Synode noch am Dienstagabend beraten.
Der theologische Vizepräsident der Landessynode, der frühere Ansbacher Dekan Hans Stiegler, sagte, man habe zwar kein Wahlergebnis: "Ich möchte betonen: noch kein Ergebnis." Man habe bei der Bischofswahl um den Heiligen Geist gebeten. Dass nun kein Ergebnis herausgekommen ist, könne die Synodalen "vielleicht noch mal ins Nachdenken bringen, was der Heilige Geist an dieser Stelle will", sagte Stiegler.
Keiner der vier Kandidierenden konnte in den laut Bischofswahlgesetz maximal möglichen sechs Wahlgängen die jeweils benötigte qualifizierte Mehrheit auf sich vereinen. In den letzten beiden Wahlgängen standen noch der Münchner Regionalbischof Christian Kopp (58) sowie die Landshuter Dekanin Nina Lubomierski (47) zur Wahl. Beide erreichten die benötigten 55 Stimmen der 108 wahlberechtigten Kirchenparlamentarier für eine absolute Mehrheit nicht.
Oberkirchenrat: Landeskirche "voll handlungsfähig"
Dienstag, 28. März 2023, 12.42 Uhr: Der Oberkirchenrat Hans-Peter Hübner erklärt, auch nach der gescheiterten Bischofswahl sei die Landeskirche voll handlungsfähig. Selbst für den unwahrscheinlichen Fall, dass bis November kein*e Nachfolger*in für Bedford-Strohm gefunden werde, gäbe es einen Plan.
Hier zum Interview mit Hans-Peter Hübner
Landessynode tagt weiter
Dienstag, 28. März 2023, 09.06 Uhr: Die Tagung der Landessynode geht weiter. Alle aktuellen Entwicklungen dazu findet ihr in unserem Newsticker zur Synode.
Das sagen die bisherigen Kandidierenden zu einer erneuten Kandidatur
Montag, 27. März 2023, 20.45 Uhr: Ob sich jemand aus dem bisherigen Kandidaten-Quartett noch einmal für einen neuen Wahlvorschlag zur Verfügung stellen würde, ist unklar. Gabriele Hoerschelmann nannte die Option auf epd-Anfrage "hypothetisch", Klaus Schlicker sagte, er könne sich vorstellen, "die Werte, für die ich stehe", noch einmal zu vertreten.
Christian Kopp sagte, dass er nach dem anstrengenden Wahltag erst einmal alles sacken lassen müsse. Nina Lubomierski wiederum stellte die Frage, ob eine erneute Kandidatur hilfreich sei. Die vier Kandidierenden seien bereit gewesen, "jedes Ergebnis zu akzeptieren". Dass die Synode nun gar keine Wahl getroffen hätte, sei jedoch "frustrierend". "Das hat keiner gewollt", sagte die Landshuter Dekanin.
Analyse zur gescheiterten Bischofswahl
Montag, 27. März 2023, 18.17 Uhr: epd-Chefredakteur Daniel Staffen-Quandt ordnet den Ausgang der Wahl in seinem soeben erschienenen Artikel ein. Man könne meinen, einen größeren Betriebsunfall könne es nicht geben, schreibt er. Doch die Wortmeldungen nach dem Abbruch der Bischofswahl klängen allesamt ganz anders.
Vor einem Scherbenhaufen stünden die Landessynode und die Landeskirche vielleicht nicht. Die vier Enthaltungen, an denen eine Wahl letztlich scheiterte, seien aber durchaus als Denkzettel zu verstehen.
Hier geht's zur ganzen Analyse
Synodale von Wahlausgang betroffen: "Tagesziel nicht erreicht"
Montag, 27. März 2023, 17.51 Uhr: Drei jüngere Frauen aus den Reihen der Synodalen zeigen sich von dem Ergebnis tief betroffen. "Dieser ganze Prozess hat viel Kraft gekostet und wir haben uns wirklich gewünscht, dass wir hier zu einem Ergebnis kommen", sagt eine. "Tagesziel nicht erreicht", fasst eine zweite die Wahl ernüchtert zusammen.
Die drei sind überzeugt, dass es sich bei den Kandidat*innen um vier starke Bewerber*innen gehandelt hat, dass sich niemand durchsetzen konnte, sei "komisch". Auch sie selbst müssten nun erst einmal verstehen, was soeben passiert sei.
"Wir hatten schon eine großartige Landesbischöfin oder einen großartigen Landesbischof erwartet und sind jetzt wirklich enttäuscht."
Nach dem ersten Wahlgang sei sie sich noch sicher gewesen, dass die Synodalen zu einer Einigung kommen würden, sagt eine. "Jetzt frage ich mich, ob wir etwas anders machen sollen hätten."
Synodalpräsidentin Preidel: Hätte mir anderes Ergebnis gewünscht
Montag, 27. März 2023, 17.40 Uhr: Synodalpräsidentin Annekathrin Preidel ergänzt, man habe sehr viel Zeit und Arbeit in die Vorbereitung gesteckt. "Aber natürlich kann es zu einer Situation wie dieser kommen." Das sei nichts, was man sich wünsche. "Ich hätte gerne ein gutes Ergebnis gehabt. Jetzt aber gehen wir diesen Weg weiter."
Morgen Abend werde sich der Wahlvorbereitungsausschuss treffen, sagt Preidel.
Weder Lubomierski noch Kopp beantworten die Frage, ob sie sich erneut vorschlagen lassen würden. "Da müssen wir jetzt erstmal eine Nacht darüber schlafen und das sacken lassen", so Lubomierski. Kopp scherzt, er hätte Lubomierski gewählt und sie ihn: "Es ist ein tolles Miteinander."
Auch Preidel sieht keine Polarisierung oder Spaltung in der Synode, beide Kandidaten seien eben so stark: "Führungsstärke, Personalverantwortung, Vision, Teamgeist waren die Kriterien, auf die wir uns fokussiert haben."
Landesbischof Bedford-Strohm: Werden uns beraten
Montag, 27. März 2023, 17.27 Uhr: Der noch amtierende Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm erklärt der Presse, wie es jetzt weitergeht: "Wir werden uns jetzt beraten, welche juristischen Möglichkeiten es gibt, und dann werden wir gemeinsam mit der Synode entscheiden." Zunächst müsse man sich "berappeln" und erholen.
Er deute das Ergebnis der Wahl nicht als Unentschlossenheit. Die Synodalen hätten eben den gewählt, der ihnen zugesagt habe: "Es ist viel guter Wille da und wir haben jetzt einfach eine Situation da, die man hat, wenn man eine Demokratie hat."
Bedford-Strohm betont, das sei nicht die Diagnose einer Spaltung, sondern in die gesellschaftliche Großentwicklung der Differenzierung. "Die Situation passt genau in die Gesellschaft." Als evangelische Kirche sei man sehr verwurzelt in einer Gesellschaft, die Demokratie lebe.
"Sie spüren doch, dass hier keine Spaltung oder Missgunst ist."
Historische Synode findet keine Bischofs-Nachfolge
Montag, 27. März 2023, 17.22 Uhr: Die Bischofswahl in der bayerischen evangelischen Landeskirche hat kein Ergebnis gebracht: Auch im sechsten und laut Bischofswahlgesetz letztmöglichen Wahlgang bekamen weder der Münchner Regionalbischof Christian Kopp (58) noch die Landshuter Dekanin Nina Lubomierski (47) die notwendige absolute Mehrheit von 55 Stimmen aller wahlberechtigten 108 Synodalen.
Eine solche Situation gab es in der Geschichte der Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern (ELKB) noch nie. Die Synode ist also in der Tat "historisch", wie Synodalpräsidentin Annekathrin Preidel eingangs noch betonte, allerdings unter Bezug darauf, dass es die 150. ist.
Landesbischof Bedford-Strohm: So ist Demokratie
Montag, 27. März 2023, 17.07 Uhr: Der amtierende Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm ergreift das Wort: "Sechs Wahlgänge habe ich jetzt schon erlebt vor 12 Jahren, aber die Situation, die wir jetzt haben, die hat es in der Geschichte unserer Landeskirche nach allem, was ich weiß, noch nicht gegeben." Man habe erlebt, dass Menschen um die Fragegerungen hätten.
Demokratie heiße eben auch, "dass wir in einer Situation sind, in der wir jetzt sind." Er sei trotzdem froh und dankbar, dass es freie Synoden gebe, die ihre Wahlentscheidung frei treffen könnten, auch wenn es manchmal schwierig werde:
"Und der Heilige Geist, den werden wir weiter anrufen und er wird uns weiter tragen, da bin ich mir sicher."
Jetzt heiße es einfach anzunehmen, dass man in dieser Situation sei:
"Ich bin sicher, wann immer genau der Zeitpunkt ist, wird an dieser Stelle in nicht allzu langer Zeit ein Mensch stehen, den ich von ganzem Herzen gerne dieses Amt übergeben kann."
Er habe gedacht, es würde heute schon sein, aber es werde wohl doch noch etwas dauern.
Wahl ohne Sieger*in: Auch im sechsten Anlauf kein neuer Landesbischof
Montag, 27. März 2023, 16.57 Uhr: Auch im sechsten und letzten Wahlgang gibt es kein*en Sieger*in. Christian Kopp kommt auf 52 Stimmen, Nina Lubomierski auf 50. Damit muss der Wahlausschuss einen neuen Vorschlag erarbeiten.
Wie geht es jetzt weiter? Oberkirchenrat Professor Hübner tritt nach vorne und wird gebeten, darüber zu informieren, wie es nach diesem historischen Nicht-Ergebnis weitergeht.
"Es gibt in dieser Situation zwei Möglichkeiten", sagt Hübner. Er betont, wie wichtig es sei, dass ein Bischof, eine Bischöfin eine Mehrheit hinter sich versammele. Es sei zunächst denkbar, dass noch während der Synode ein neuer Wahlvorschlag aufgestellt würde, der jedoch gesetzlich festgelegt dann nur zwei Namen enthalte. Dabei könne sich um bekannte, oder neue Kandidierende handeln.
Stünden erneut Kopp und Lubomierski auf dem Wahlvorschlag, müssten sowohl die beiden als auch die Synode um ihr Einverständnis gefragt werden, ob dies erneut gewollt sei. Option zwei sei, dass das Wahlverfahren neu eröffnet werde. "Dass es eine Ausschreibung im Amtsblatt gibt, mit der Möglichkeit, Kandidat*innen zu benennen." Die Wahl fände dann zu einem Sondertermin statt, wahrscheinlich vor der nächsten Synode im November im Rahmen einer außerordentlichen Synodaltagung.
Sechster Wahlgang steht kurz bevor
Montag, 27. März 2023, 16.48 Uhr: Die Synodalen sind zurück – und singen erstmal alle drei Strophen von "Komm Heiliger Geist". Hoffentlich hilft es.
Übrigens: Eine andere Synodale sagte uns, wenn der Wahlgang scheitere, könne das auch eine Chance sein. Manchen sei der Wahlvorschlag ohnehin zu konservativ gewesen.
"Es ist die letzte Möglichkeit für heute, dem Wahlvorschlag Stimmen zu geben", betont Annekathrin Preidel vor dem 6. Wahlgang. Jetzt geht es um alles.
Montag, 27. März 2023, 16.25 Uhr: Offenbar gehen die Beratungen noch etwas länger. Bisher ist der Sitzungssaal leer. Die Synodalen verhandeln weiter in den Arbeitskreisen, dieses Mal im Stehen.
Das ist nicht weiter verwunderlich: Gibt es im sechsten Wahlgang wieder keinen eindeutigen Sieg, muss ein neuer Wahlvorschlag her. Vermutlich würde dieser aber nicht mehr heute erfolgen. Wann die neue Wahl stattfinden könnte, ist ebenfalls unklar.
Die Idee einer Doppelspitze, die viele charmant finden, hat einen Haken: Sie ist rechtlich nicht möglich. Dafür müsste das Gesetz geändert werden, und so etwas dauert (länger als jede Bischofswahl).
Eine Synodale sagte uns, beide Kandidaten hätten solche Qualitäten, da sei eine Entscheidung kaum möglich: "Das muss jetzt der Heilige Geist richten."
Der neue Landesbischof steht noch nicht fest
Montag, 27. März 2023, 15.53 Uhr: Kurios: Sowohl Christian Kopp als auch Nina Lubomierski bekommen im fünften Wahlgang 51 Stimmen. 4 Synodale haben sich enthalten. Damit hat es keiner der beiden Kandidat*innen geschafft, die erforderliche Mehrheit von 55 Stimmen für sich zu gewinnen.
Als das Ergebnis verkündet wird, geht ein ungläubiges, halbbelustigtes Raunen durch den Saal. Klaus Schlicker hatte seine Kandidatur vor dem fünften Wahlgang zurückgezogen, Gabriele Hoerschelmann bereits vor dem vierten.
Nun kommt es doch zu einem sechsten Wahlgang. Vizepräsident Schnell betont, dass jetzt ein Ergebnis hermuss. Die Sitzung wird für eine halbe Stunde unterbrochen. Um 16.20 Uhr geht es weiter.
Auch Klaus Schlicker zieht zurück
Montag, 27. März 2023, 15.35 Uhr: Nach der Mittagspause meldet sich Klaus Schlicker noch vor dem 5. Wahlgang zu Wort und tritt vor die Synodalen. "Auch ich möchte mich von der Wahl zurückziehen", sagt der Landesbischofskandidat sichtlich bewegt. Er habe die vergangenen Wochen und Monate als "sehr spannend" empfunden und viel gelernt – ja, es habe "sogar Spaß gemacht".
Die Spannung im Saal entlädt sich in diesem Moment in lautem Lachen. Dann wird Schlicker ernst und betont, dass es ihm bei seiner Bewerbung stets um die Inhalte gegangen sei, die ihm "persönlich sehr wichtig sind". Im Zentrum von allem sehe er stets Jesus Christus: "Er ist die Hoffnung, ihm zu Ehre habe ich das getan, was ich hier gemacht habe."
Überraschend wendet sich der nun ehemalige Bischofsanwärter dann auch direkt an seine Mitstreitenden: "Wer immer es von euch beiden wird, ich möchte dich bitten, das mitzutragen. Das, woran wir glauben mit Jesus Christus im Zentrum." Dieser sei die Hoffnung, ihm allein gebühre die Ehre.
Auch Schlicker wird wie zuvor Hoerschelmann mit Applaus verabschiedet, minutenlang klatschen hunderte Hände in der Matthäuskirche. Als es wieder ruhiger wird, springt der geschiedene Kandidat erneut zum Mikrofon: "Eines habe ich in der Aufregung ganz vergessen. Danke auch an meine Familie!"
Die Voraussetzungen für den fünften Wahlgang haben sich damit geändert: Nun sind es nur noch Nina Lubomierski und Christian Kopp, die zur Wahl stehen.
Montag, 27. März 2023, 15.19 Uhr: Auch Klaus Schlicker zieht seine Kandidatur zurück. Damit läuft es nun auf eine Stichwahl zwischen Nina Lubomierski und Christian Kopp hinaus. Allerdings gibt es erstmal 15 Minuten Unterbrechung. Weiter geht es um 15.45 Uhr.
Es ist abzuwarten, wohin die Synodalen, die bisher für Klaus Schlick gestimmt haben, jetzt tendieren. Zu vermuten wäre, dass sie eher Kopp favorisieren. Aber sicher ist das nicht – es bleibt spannend.
Der fünfte Wahlgang der Bischofswahl
Montag, 27. März 2023, 15.15 Uhr: Die Stimmung nach der Mittagspause ist sichtlich entspannt, die Synodalen sind heiter und setzen sich gut gelaunt auf ihre Plätze. In wenigen Minuten steht der nächste Wahlgang an, und es wird munter spekuliert, wie es weitergeht. Alle sind sich einig, dass sich die Bischofswahl in den nächsten zwei Runden entscheiden sollte.
Im nächsten Wahlgang entscheidet sich jedenfalls, wie es weitergeht: Nur die beiden Personen mit den meisten Stimmen kommen weiter.
Montag, 27. März 2023, 15.00 Uhr: Die Pause ist vorbei und der fünfte Wahlgang steht an. Noch allerdings ist die Sitzung der Synode nach der Mittagspause nicht eröffnet. Die Synodalen kommen langsam wieder in den Sitzungssaal in der Matthäuskirche zurück.
Bevor es losgeht, gibt es erst nochmal eine weitere Beratungspause von zehn Minuten. Die Mittagspause war offenbar nicht lang genug. Es geht also erst um 15.10 Uhr weiter.
Der vierte Wahlgang: Keine klare Mehrheit
Montag, 27. März 2023, 12.43 Uhr: "Wir brauchen jetzt Energie", fasst Synodalpräsidentin Annekathrin Preidel die Stimmung nach dem vierten Wahlgang zusammen, der erneut kein eindeutiges Ergebnis brachte. Auf Christian Kopp entfielen 43 Stimmen, Nina Lubomierski bekam 34, Klaus Schlicker 29 Stimmen.
Nun geht es für die Synodalen sowie Kandidierenden und das Präsidium in die zweistündige Mittagspause. Vizepräsident Schnell regte an, sich in der kommenden Pause auch über die Arbeitsgruppen hinaus auszutauschen.
Um 15 Uhr geht es weiter. Dann folgt der fünfte Wahlgang – mit voraussichtlich allen drei Kandidierenden. Sollte es dann immer noch keine klare Mehrheit (55 Stimmen oder mehr) geben, kommt es zu einem sechsten – nur mit den beiden bestplatzierten aus dem fünften, also einer Stichwahl.
Montag, 27. März 2023, 12.35 Uhr: Es ertönt wieder "Schweige und höre...", die Pause ist vorbei und gleich beginnt der vierte Wahlgang. Im Saal macht sich eine etwas müde Stille breit. Gabriele Hoerschelmann sitzt nun neben ihrem Mann und wirkt ganz entspannt – und erleichtert.
Mittagsandacht vor dem vierten Wahlgang
Montag, 27. März 2023, 11.55 Uhr: Es folgen das Mittagsgebet und ein Lied, das gemeinsam im Stehen gesungen wird. Danach geht es in die Beratungen vor der vierten Runde, mit nur noch drei Kandidierenden. Es bleibt spannend. Um 12.30 geht es weiter.
Bischofswahl: Der dritte Wahlgang
Montag, 27. März 2023, 11.46 Uhr: Die Spannung ist förmlich mit Händen zu greifen. Der dritte Wahlgang läuft. Gibt es jetzt eine Entscheidung? Wieder stehen einige Synodale auf, um geheim zu wählen.
Wieder gibt es keine Mehrheit. Kopp erhält 42 Stimmen, Lubomierski 28, Schlicker 27 und Hoerschelmann 9.
Nach dem dritten Wahlgang schreitet Gabriele Hoerschelmann nach vorne, ihr wird das Wort erteilt. Sie bedankt sich bei den Synodalen und erklärt anschließend, nicht noch einmal antreten zu wollen: "Ich habe in den letzten Wochen viel gelernt und danke allen, die sich hinter mich gestellt haben", sagt sie.
Spontan bricht Applaus aus, die Synodalen erheben sich und zollen Hoerschelmann ihren Respekt, die langsam von der Bühne schreitet. Nun verbleiben in der ersten Reihe nur noch die drei Kandidat*innen Kopp, Lubomierski und Schlicker.
Auch im zweiten Wahlgang kein*e Sieger*in
Montag, 27. März 2023, 11.13 Uhr: Auch im zweiten Wahlgang reicht es für keinen der Kandidierenden. "Es ist deutlich, wir brauchen einen dritten Wahlgang", fasst Annekathrin Preidel die Ergebnisse zusammen.
Auf Gabriele Hoerschelmann entfallen erneut 13, auf Klaus Schlicker 29 Stimmen. Lediglich zwischen Nina Lubormierski und Christian Kopp gab es eine Verschiebung. Lubomierski gewinnt sechs und kommt nun auf insgesamt 30 Stimmen, während Christian Kopp nur noch 34 Stimmen erreicht. Dieses Mal hat es keine Enthaltung gegeben.
Erneut ziehen sich die Synodalen für zwanzig Minuten zu Beratungen zurück. Im dritten Wahlgang würden jetzt 55 Stimmen, also die absolute Mehrheit, reichen. Bisher waren allerdings alle Kandidierenden weit davon entfernt.
Zweiter Wahlgang beginnt
Montag, 27. März 2023, 11.06 Uhr: Zum Ende der Pause muss die Glocke sehr laut und penetrant geläutet werden, damit Ruhe unter den Synodalen einkehrt und alle zu ihren Plätzen zurückkehren. Es scheint, als gäbe es noch viel Gesprächsbedarf. Wieder setzt der Kanon ein, der den zweiten Wahlgang einläuten soll.
Der zweite Wahlgang läuft. Einige Synodale stehen während der Wahl mit ihrem Tablet auf, um ungesehen wählen zu können. Scheint als wolle nicht jede*r verraten, auf wen die Wahl fällt.
Sogar von hinten ist zu erkennen, wie angespannt die Kandidat*innen auf die Tafel blicken, an der gleich die Ergebnisse des zweiten Wahlgangs zu sehen sein werden.
Erste Einschätzung zur Bischofswahl
Montag, 27. März 2023, 10.55 Uhr: Wie kann man die Ergebnisse jetzt bewerten? Wer zurückschaut auf die Geschichte der Synoden, wird sehen, dass in der Regel die Person, die im ersten Wahlgang die meisten Stimmen hat, gewählt wird. Dies würde also bedeuten, dass Regionalbischof Kopp das Rennen machen könnte.
Dafür spricht auch, dass die Stimmen, die sich derzeit auf die anderen verteilen, sich relativ schnell bei ihm sammeln könnten. Im Vorfeld der Synode machten sich viele Stimmen breit, die erklärten, es sei doch an der Reihe, nun eine Frau zur Landesbischöfin zu wählen.
Für Hoerschelmann sind die Chancen derzeit mit 13 Stimmen eher schlecht, und auch Lubomierski steht jetzt nicht an zweiter Stelle. Dies könnte sich allerdings noch verändern - es stehen ja noch weitere Wahlgänge an …
Erster Wahlgang: Noch keine Entscheidung, Kopp vorne
Montag, 27. März 2023, 10.43 Uhr: Im ersten Wahlgang erhält kein Kandidierender die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit.
Das Ergebnis des ersten Wahlgangs ist da! Auf Gabriele Hoerschelmann entfallen 13 Stimmen, Christian Kopp bekommt 39, Nina Lubomierski 24 und Klaus Schlicker 29 Stimmen. Kopp vereint damit die meisten Synodalen hinter sich, erreicht jedoch nicht die erforderliche Zweidrittelmehrheit. Es wird einen zweiten Wahlgang geben, zuvor erhalten die Teilnehmenden an der Wahl jedoch eine Auszeit von zwanzig Minuten. Nun gilt es, sich zu beraten.
Erster Wahlgang der Bischofswahl beginnt
Montag, 27. März 2023, 10.31 Uhr: Das Glöckchen klingelt, die Pause ist vorbei. Gleich wird der erste Wahlgang stattfinden. Vor jedem Wahlgang soll zur Besinnung ein Kanon angestimmt werden, auf den ein, zwei Minuten Stille folgen. Der Text lautet: "Schweige und höre, neige deines Herzens Ohr, suche den Frieden".
Die Stille wird von einem Klavier unterbrochen. Annekathrin Preidel kündigt nun den ersten Wahlgang an. Benötigt wird die Zwei-Drittel-Mehrheit der Stimmen, also mindestens 72.
Die Stimmung im Saal war in der Pause angespannt. Einzelne Gruppen isolieren sich und diskutieren. Regionalbischof Kopp erklärt, er freue sich, dass nun endlich der Tag gekommen sei. Die Anspannung ist auch den anderen Kandidatinnen anzusehen, die Luft ist gefüllt von einem Brummeln und Summen.
Kurze Pause vor erstem Wahlgang der Bischofswahl
Montag, 27. März 2023, 10.14 Uhr: Getestet wird das digitale Wahlsystem mit folgender Frage: "Welchen Frühjahrblüher mögen Sie gerne?" Nach wenigen Sekunden das Ergebnis: Der Märzenbecher gewinnt mit 37 Stimmen. "Wir sind jetzt alle Expertinnen der digitalen Wahl", erklärt Annekathrin Preidel begeistert, alle Synodalen haben erfolgreich abgestimmt.
Anschließend kündigt die Synodalpräsident eine Pause von einer halben Stunde an, worauf lautes, protestierendes Raunen im Saal zu hören ist. Die Synodalen wollen eindeutig loslegen. Nach einer Erklärung, dass die Geschäftsordnung nun einmal eine Pause zur Beratung vorsehe, korrigiert sich Preidel und verkürzt die Pause auf 15 Minuten. Um 10.30 Uhr geht es weiter.
Testlauf der Bischofswahl
Montag, 27. März 2023, 10.06 Uhr: Nun wird das digitale Wahlsystem erläutert und eingeübt. Auf einem Bildschirm sehen die Synodalen eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, auf ihrem Platz haben sie jeweils ein Tablet liegen. Bereits nach wenigen Sekunden ist ein 'Bitte langsamer' zu vernehmen, das neue System scheint einige herauszufordern.
Montag, 27. März 2023, 09.54 Uhr: Vereinzeltes Lachen unter den Synodalen, als Annekathrin Preidel die Vorgehensweise der einzelnen Wahlgänge erläutert und schmunzelnd betont, sie hoffe nicht, dass mehr als sechs Wahlgänge nötig sein werden. Danach wird die Anwesenheit der Synodalen überprüft. Als die Synodalen Hoerschelmann und Lubomierski aufgerufen und gebeten werden, sich zu melden, ertönt erneut vereinzeltes Lachen.
Bischofswahl im Live-Stream
Montag, 27. März 2023, 09.44 Uhr: Die Bischofswahl interessiert auch über die Münchner Stadtgrenze hinaus: Den Livestream der Landeskirche verfolgen derzeit fast 200 Zuschauer*innen, hier ist der Stream:
Preidel eröffnet "historische" Landessynode
Montag, 27. März 2023, 09.31 Uhr: Synodalpräsidentin Annekathrin Preidel eröffnet die Landessynode. Es sei in vielfacher Weise eine historische Synode, sagt Preidel, und verweist auf die Bischofswahl und die aktuellen Themen der Tagesordnung. Außerdem sei es die 150. Synode. In der Matthäuskirche sitzen fast alle 108 Synodalen, auch einige Gäste haben sich eingefunden - und natürlich die Medienvertreter, die auf der Empore sitzen oder mit ihren Kameras und Smartphones das Geschehen verfolgen (wir, zum Beispiel).
Montag, 27. März 2023, 09.19 Uhr: Der Planungsreferent der Landeskirche, Thomas Prieto-Peral, erinnert in seiner Ansprache die Bischofskandidat*innen und Gäste an den Weg, den sie schon zurückgelegt haben in ihrem Leben. "Wege verändern uns, jeder Tag, jeder Weg ist neu", sagt Prieto-Peral. Der heutige Tag werde die Kirche und auch das Leben des künftigen Bischofs oder der künftigen Bischöfin sehr verändern.
Montag, 27. März 2023, 09.14 Uhr: Pfarrerin Sandra Bach eröffnet den Tag in der Matthäuskirche mit einer Andacht und sagt: "Gott sei dank, dass wir zusammengekommen sind". In ihrer Andacht erinnert sie an Jesus, der sagte, "Ich bin der Weg und auch die Wahrheit und das Leben".
Montag, 27. März 2023, 09.05 Uhr: Um 9.05 Uhr, mit kurzer Verzögerung, ertönt lauter Orgellärm, der jegliche Gespräche übertönt. Die meisten Synodalen haben inzwischen Platz genommen, der Wahltag hat offiziell begonnen. Von vor Ort berichten Chefredakteurin Rieke Harmsen sowie Redakteurin Larissa Launhardt.
Landessynode beginnt ihre Tagung
Montag, 27. März 2023, 09.03 Uhr: An einem grauen und verregneten Montag, abgekapselt vom Straßenlärm einer streikenden Stadt, entscheidet sich an diesem Montag in der Ev.-Luth. Kirche St. Mätthaus die Zukunft der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. In wenigen Minuten beginnt hier die Wahl des neuen Landebischofs oder der neuen Landesbischöfin. Die vier Kandidaten und Kandidatinnen haben bereits in der ersten Reihe Platz genommen. Klaus Schlicker, Nina Lubomirski, Gabriele Hoerschelmann und Christian Kopp. Noch ist aufgeregtes Gemurmel der 108 Synodalen in der hell erleuchteten Kirche zu hören.
So läuft die Bischofswahl ab
Montag, 27. März 2023, 08.44 Uhr: Während die ersten Synodalen eintreffen, kurz zum Ablauf: Im ersten Wahlgang bräuchte eine*r der vier Kandidierenden die zwei Drittel Mehrheit, das wären nach Adam Riese 72 von 108 Stimmen. Es ist unwahrscheinlich, dass das passiert, aber warten wir es ab.
Schafft niemand im ersten Wahlgang die 72 Stimmen, gibt es einen zweiten Wahlgang. Auch hier braucht der oder die Siegerin zwei Drittel der Stimmen. Auch dies scheint wenig wahrscheinlich.
Sollten aber auch im zweiten Wahlgang alle Kandidierenden die Zwei-Drittel-Mehrheit verpassen, kommt es zu einem dritten Wahlgang - und da genügt dann die einfache Mehrheit (54 Stimmen). Schafft das wiederum niemand, gibt es einen vierten Wahlgang, in dem ebenfalls die absolute Mehrheit, also 54 Stimmen, genügt.
Danach wird dann aussortiert: In einem möglichen fünften Wahlgang dürfen nur noch die drei Kandidierenden mit den meisten Stimmen aus dem vierten Wahlgang antreten. In der sechsten Runde dann nur noch die beiden Bestplatzierten aus der Vorrunde.
Gibt es dann immer noch kein klares Ergebnis, muss ein neuer Wahlvorschlag her. Aber soweit sind wir noch lange nicht.
Hier findet ihr alle Infos zum Ablauf der Bischofswahl
Montag, 27. März 2023, 08.02 Uhr: Guten Morgen und herzlich willkommen in unserem Newsticker zur Bischofswahl. Ab 9 Uhr wählen die Synodalen. Noch ist alles ruhig. Wir versorgen euch hier mit den neusten Informationen, Wahlergebnissen, Einordnungen, Videos und Bildern.
Evangelisches Kirchenparlament kommt zur Bischofswahl zusammen
Sonntag, 26. März 2023, 22.26 Uhr: Die bayerische Landessynode als Kirchenparlament der Evangelischen in Bayern wählt am Montag eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger von Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. Beobachter erwarten eine spannende Wahl mit mehreren Wahlgängen, eine Favoritin oder einen Favoriten gibt es nicht. Erstmals in der Geschichte der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB) könnte eine Frau in das Amt gewählt werden. Bedford-Strohms Amtszeit endet offiziell am 31. Oktober. Die Einführung der neuen Bischöfin oder des neuen Bischofs findet im November statt.
Am Vorabend der Wahl: Betonte Gelassenheit
Sonntag, 26. März 2023, 19.58 Uhr - Bericht von Daniel Staffen-Quandt, Chefredakteur epd Bayern.
Pfarrer Norbert Roth - selbst Synodaler - bringt die Wahrnehmung vieler der 108 bayerischen Kirchenparlamentarier am Sonntagabend auf den Punkt: "Wir haben spannende Wochen hinter uns", sagt er zu Beginn des Eröffnungsgottesdienstes der Frühjahrstagung der Landessynode. Denn am Montagmorgen steht die Wahl des Nachfolgers oder der Nachfolgerin von Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm an. "Keiner von uns kommt aus diesen Tagen und Wochen irgendwie ungeschoren heraus", sagt Roth.
München, Sendlinger-Tor-Platz, das Foyer des St. Matthäuskirche. Der Ort des Geschehens. Hier wird - wenn nicht alle Stricke reißen und keiner der Kandidierenden bis zum Ende des sechsten Wahlgangs eine Mehrheit auf sich vereinigt - am Montag der oder die Neue gewählt sein.
Die Synodalen stehen bei Kaffee, Mineralwasser, Saft, Butterbrezeln und kleinen Kuchenhappen beisammen. Es herrscht so etwas wie betonte Gelassenheit. Das gilt auch für die Kandidatinnen und Kandidaten. Etliche Hände werden geschüttelt, Smalltalk hier, mal ein wohlmeinender Zuspruch da. Nur ein bisschen abseits von der Menge sagen einzelne Synodale, wie sie glauben, dass der Wahlmontag abläuft. Einige rechnen mit einer schnellen Wahl - schon am Vormittag könnte eine Siegerin oder ein Sieger feststehen. Andere glauben, dass zumindest in den ersten beiden Wahlgängen noch alle Kandidierenden jeweils ähnlich abschneiden.
Klar ist jedenfalls, dass aus jedem der drei Synodalen Arbeitskreise ein Kandidierender kommt - und mit Kopp einer aus den Reihen des Landeskirchenrats. Die Synodalen der Arbeitskreise wiederum betonen, dass keiner der drei ein "Arbeitskreis-Kandidierender" ist, es gebe kein Lagerdenken, die Verteilung sei: Zufall.
Das Gleiche gilt wohl für die Sitzverteilung der Kandidatinnen und Kandidaten während des Eröffnungsgottesdienstes am Sonntag: Kopp sitzt in der dritten, Hoerschelmann in der sechsten und Lubomierski in der zehnten mittleren Bankreihe, während Klaus Schlicker sich ziemlich weit hinten in die 14. rechte Bankreihe gesetzt hat.
Die vier Kandidierenden beim Eröffnungsgottesdienst
"Wunderbares Amt": Bedford-Strohm vor Bischofswahl am Montag
Sonntag, 26. März 2023, 18.30 Uhr: Zum Auftakt der Frühjahrstagung der Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB) hat Amtsinhaber Heinrich Bedford-Strohm für das "wunderbare Amt" des Landesbischofs geworben.
"Auf den Menschen, der gewählt wird, wartet keine Leidenszeit", sagte Bedford-Strohm am Sonntagabend in der Münchner St. Matthäuskirche im Gottesdienst zu Beginn der Synodaltagung. Am Montag wählen die 108 Synodalen einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin im Amt des Landesbischofs, Amtsantritt ist im November. Es stehen zwei Kandidaten und zwei Kandidatinnen zur Wahl, einen klaren Favoriten gibt es bisher nicht.
Bedford-Strohm sagte in seiner Predigt, die vier Kandidatinnen und Kandidaten samt ihrer Familien seien sicher angespannt, erwartungsvoll und vielleicht auch aufgewühlt. Dies gelte aber sicher auch für die Synodalen, die am Montag eine Entscheidung treffen, die für die Landeskirche angesichts der riesigen Herausforderungen in den kommen zehn Jahren von großer Bedeutung sein werde.
"Und für die Person, auf die die Wahl fällt, und ihre Lieben, das kann ich nun aus ganz eigener Erfahrung sagen, wird der morgige Tag von entscheidender Bedeutung für ihr ganzes Leben sein", erläuterte der amtierende Landesbischof weiter.
Gleich, wer am Montag gewählt werde, er oder sie werde sich in den zehn Jahren Amtszeit ab November "in diesen von so viel Unsicherheit und Komplexität geprägten Zeiten immer wieder diese Frage zu stellen haben: Was ist Wahrheit?", sagte Bedford-Strohm.
Er oder sie werde immer wieder "sich anrühren, sich verunsichern lassen und sich neu ausrichten lassen" von Jesus, über den Pilatus den staunenden Satz gesagt habe: "Seht, welch ein Mensch!" Und nicht nur die neue Bischofsperson, "wir alle gehen diesen Glaubensweg" täglich neu: "Einerseits zu fragen: was ist Wahrheit? Und dann staunend zu begreifen: Seht, welche ein Mensch!"
Wahl erstmals digital
Samstag, 25. März 2023: Die Bischofswahl der Landessynode erfolgt zum ersten Mal digital. Kirchenverwaltungsrat Michael Bauer leitet das Büro der Landessynode und ist für den reibungslosen Ablauf der Wahl zuständig. Im Gespräch mit dem Sonntagsblatt gibt er sich entspannt. "Das System ist ja erprobt und der Dienstleister hängt nicht am öffentlichen WLAN, sondern nutzt sein eigenes Netzwerk", sagt er.
Hier zum ganzen Interview mit Michael Bauer
Wahlausgang völlig offen
Donnerstag, 23. März 2023: Es wird wohl ein spannender Montag in der Münchner St. Matthäuskirche. Am 27. März stellen sich dort vier Kandidierende zur Wahl für das Amt des Landesbischofs oder der Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern (ELKB). Zur Wahl stehen die Landshuter Dekanin Nina Lubomierski (47), die Direktorin von Mission EineWelt, Gabriele Hoerschelmann (55), Münchens Regionalbischof Christian Kopp (58) und der Windsbacher Dekan Klaus Schlicker (56). Einen klaren Favoriten gibt es laut Beobachtern nicht, es wird mit mehreren Wahlgängen gerechnet. Und die sollen zum ersten Mal digital ablaufen.
Die Namen der Kandidierenden sind seit rund zwei Monaten offiziell bekannt, gemunkelt wurde über die Namen teilweise schon sehr viel länger. Seit der offiziellen Bekanntgabe ihrer Kandidaturen Ende Januar durch den Wahlvorbereitungsausschuss der Landessynode hatten sie sich beispielsweise gemeinsam im Münchner Presseclub erstmals zu ihrer Kandidatur erklärt und verschiedene Interviews gegeben. Der Höhepunkt dieses Vorstellungsreigens war die öffentliche Sitzung des Kirchenparlaments, der Landessynode, am vergangenen Freitag in der Nürnberger Gustav-Adolf-Gedächtniskirche, als alle vier Rede und Antwort standen.
Wer am Montag die Wahl gewinnt, ist offen. Was auch daran liegt, dass die vier Kandidierenden das breite Spektrum der immer noch stark volkskirchlich geprägten ELKB abbilden: Stadt, Land, Frau, Mann, Altbayern, Franken, theologisch liberal bis konservativ. Ein weiterer Faktor für den offenen Ausgang ist: Das Kandidaten-Quartett hat zwar in den vergangenen Wochen durchaus unterschiedliche Positionen deutlich gemacht, einen richtigen "Wahlkampf" wie in der Politik gibt es bei der Wahl eines neuen Landesbischofs nicht. Die Wahl ist auch ein geistlicher Prozess, sie wird von Andachten und Gebeten in der Synodaltagung begleitet.
Als sicher kann aber gelten, dass die einzelnen Wahlgänge schneller ablaufen als noch vor zwölf Jahren, als Heinrich Bedford-Strohm gewählt wurde. Denn: Diesmal wird rein digital abgestimmt, nicht mehr per Papier. Damals wurden alle anwesenden Synodalen einzeln namentlich zur Abstimmung per Stimmzettel aufgerufen und anschließend per Hand ausgezählt. Das wird diesmal per Knopfdruck in Sekundenbruchteilen geschehen. Doch erfahrungsgemäß wird es zwischen den einzelnen Wahlgängen längere Beratungspausen geben. Mit einem Wahlergebnis ist nach Einschätzung von Insidern daher wohl erst am Nachmittag zu rechnen.
Vorstellung der Kandidiereden: Von der Türöffnerin bis zum Normalo
Freitag, 17. März 2023: Die zwei Kandidatinnen und zwei Kandidaten fürs Bischofsamt in der evangelischen Landeskirche haben sich am Freitagnachmittag in der Nürnberger Gustav-Adolf-Gedächtniskirche mit unterschiedlichen kurzen Vorstellungen beworben.
Die ausführliche Reportage zur offiziellen Vorstellung der Kandidaten gibt es unter diesem Link.
Volles Synoden-Programm: Bischofswahl und weltweite Kirche
Donnerstag, 16. März 2023: Natürlich steht bei der Frühjahrstagung der bayerischen Landessynode ab dem 26. März die Wahl eines neuen Landesbischofs oder einer neuen Landesbischöfin im Mittelpunkt. Doch auch ansonsten hat das Kirchenparlament der bayerischen Evangelischen, das diesmal sechs Tage und damit länger als sonst üblich tagt, ein volles Programm: Es geht um die weltweiten Beziehungen der bayerischen Landeskirche, um die Aufarbeitung und Prävention von sexualisierter Gewalt und um das Thema Assistierter Suizid.
Die Synode startet am Sonntagabend (26. März) um 18 Uhr mit einem Gottesdienst in der Bischofskirche St. Matthäus am Sendlinger Tor. Dort findet am darauffolgenden Montag (27. März) ab 9 Uhr auch die Wahl des Nachfolgers oder der Nachfolgerin von Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm statt. Er ist bis 31. Oktober im Amt - es wird also seine letzte Synodaltagung als Bischof sein. Bedford-Strohm predigt am Sonntagabend im Eröffnungsgottesdienst, außerdem gibt er am Dienstag seinen Bischofsbericht vor den 108 Synodalen.
Zur Wahl am Montag stehen die Direktorin des landeskirchlichen Partnerschaftszentrums Mission EineWelt in Neuendettelsau, Gabriele Hoerschelmann (54), der Regionalbischof im Kirchenkreis München-Oberbayern, Christian Kopp (58), die Landshuter Dekanin Nina Lubomierski (47) sowie der Windsbacher Dekan Klaus Schlicker (56). In den ersten beiden Wahlgängen müsste einer der vier Kandidierenden eine Zwei-Drittel-Mehrheit der Synodalen auf sich vereinen, bei weiteren Wahlgängen genügt die einfache Mehrheit.
Einen Überblick über alle Themen gibt es in unserem Newsticker zur Landessynode.
Synode befragt am 17. März in Nürnberg Kandidaten fürs Bischofsamt
Montag, 6. März 2023: Am Freitag kommender Woche (17. März) um 14 Uhr ist es so weit: Die zwei Kandidatinnen und zwei Kandidaten fürs Bischofsamt in der evangelischen Landeskirche stellen sich in der Nürnberger Gustav-Adolf-Kirche den bayerischen Kirchenparlamentariern. Die Synode trifft sich an diesem Tag zu einer öffentlichen Plenumssitzung, wie die Landeskirche dem Evangelischen Pressedienst (epd) auf Anfrage mitteilte. In mehreren Runden dürfen sich die Kandidaten selbst vorstellen oder werden befragt. Zum öffentlichen Teil bis 16.30 Uhr sind Gäste willkommen, zudem bietet die Kirche einen Livestream an.
Ins Rennen ums Bischofsamt gehen die Direktorin des landeskirchlichen Partnerschaftszentrums Mission EineWelt, Gabriele Hoerschelmann (54), die Landshuter Dekanin Nina Lubomierski (47), der Regionalbischof im Kirchenkreis München-Oberbayern, Christian Kopp (58), und der Windsbacher Dekan Klaus Schlicker (56). Alle vier erhalten in einer ersten Runde je sieben Minuten Redezeit, um sich den Synodalen selbst vorzustellen. Danach werden die vier jeweils einzeln vom Direktor des Evangelischen Presseverbandes für Bayern (EPV), Roland Gertz, 15 Minuten befragt - die drei übrigen Kandidierenden sind in dieser Zeit nicht im Raum.
Ab 17 Uhr geht es dann nicht-öffentlich weiter, so wie es die Landessynode bei der jüngsten Änderung des Bischofswahlgesetzes beschlossen hat: Die Synodalen haben im Plenum etwa eine Stunde die Möglichkeit, alle vier Kandidierenden gleichzeitig zu befragen. Nach einem kurzen Abendessen stellen sich die Kandidaten rollierend in 45-minütigen Gesprächen den drei synodalen Arbeitskreisen Offene Kirche, Gemeinde unterwegs und 3. Arbeitskreis. Gegen 22 Uhr soll die Kandidaten-Vorstellung beendet sein. Die Wahl findet dann am 27. März in der Münchner St. Matthäuskirche statt.
So läuft die Bischofswahl am 27. März ab
Die Wahl des neuen Landesbischofs oder der neuen Landesbischöfin ist der zentrale Punkt bei der Frühjahrstagung der Landessynode - dem Kirchenparlament der Evangelischen in Bayern - in diesem März. Die Synode startet am 26. März, einem Sonntag, traditionell mit einem Gottesdienst.
Die Wahl selbst steht am Montag (27. März) auf dem Programm. In den ersten beiden Wahlgängen müssten Kandidierende eine Zwei-Drittel-Mehrheit der 108 Synodalen auf sich vereinigen - im dritten oder vierten Wahlgang würde die einfache Mehrheit aller Synodalen genügen. Sollte ein fünfter Wahlgang nötig sein, dürfen nur noch die drei Kandidaten antreten, die im vierten Wahlgang die meisten Stimmen erhalten haben. Wäre daraufhin noch ein sechster Wahlgang nötig, gäbe es nur noch zwei Kandidierende.
Für den Fall, dass es auch dann noch keine Mehrheit gibt, müsste der Wahlvorbereitungsausschuss einen neuen Wahlvorschlag erstellen. Die einzelnen Wahlgänge sind geheim und schriftlich (auch digital).
Der Fahrplan zur Bischofswahl
26. März 2023: Beginn der Synodaltagung in München
27. März 2023: Wahl eines neuen Landesbischofs oder einer neuen Landesbischöfin in der Kirche St. Matthäus in München
Oktober 2023: Verabschiedung von Amtsinhaber Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm in München, St. Matthäus.
Oktober/November 2023: Einführung des neuen Landesbischofs oder der neuen Landesbischöfin in der Nürnberger Lorenzkirche.
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