Andachten & Predigten

Gibt es so etwas wie eine christliche Identität, etwas Verbindendes? Es ist anstrengend genug, wenn unterschiedliche Hautfarbe oder Herkunft ständig Reibereien verursachen. Peter Aschoff findet Antworten im Galaterbrief.

Krisenmodus war 2023 das Wort des Jahres. Wir müssen mehr miteinander reden und noch mehr zuhören, um Spaltungen zu überwinden. Du zeigst mir den Pfad zum Leben, heißt es im Psalm 16.

Sorget euch nicht – dazu ermuntert Jesus die Menschen. Das klingt einfacher, als es ist. Über die Weisheit und die Herausforderungen, die in diesem Satz liegen, erzählt Pfarrerin Angela Hager in der evangelischen Morgenfeier.

Im September verabschiedet sich der Sommer allmählich. Noch ein paar schulfreie Tage, zumindest in Bayern, noch mal im See schwimmen, abends auf dem Balkon sitzen. Das Schöne noch einmal würdigen, es verabschieden und weitergehen.

Das Wort Gnade ist aus der Zeit gefallen. Unsere Alltagssprache weiß fast nichts mehr davon. Es gibt aber Erfahrungen, die kann man gar nicht anders fassen. Und eine Welt ohne Gnade – wer möchte darin leben?

In einem sind sich alle Parteien einig: Bürokratie sollte abgebaut werden. Was wäre denn das Gegenteil von Bürokratie? Unter anderem darüber macht sich Pfarrer Tobias Wittenberg aus Augsburg Gedanken.

Menschen, die sich ständig selbst rechtfertigen, sind anstrengend. Und solche, die nie etwas zugeben, peinlich. Auch mal etwas eingestehen – das gehört zu den christlichen Grundfähigkeiten. Und ist zugleich ein Gottesgeschenk.

Kostbare Vasen, Familiensilber, Perlenketten … Schätze gibt es viele, nicht nur in der Fernsehsendung "Bares für Rares". Wer auf einen Schatz stößt, muss sich entscheiden. Was ist etwas wert, und was ist es mir wert?

"Licht der Welt" nennt Jesus die, die ihm nachfolgen. "Kinder des Lichts" nennen Christen und Christinnen sich selbst. Aber sind sie wirklich Lichtgestalten?

Wir leben in einer Zeit, in der alles verfügbar scheint. Informationen, Konsumartikel, Lebensstile: Der Markt der Möglichkeiten ist riesig. Wann ist es genug im Leben? Was brauche ich wirklich – und was kann weg?

Zelten ist für manche der Traum eines schönen Urlaubs. Für andere ein Albtraum. "Ich will für immer Gast sein in deinem Zelt", heißt es in einem Psalm. Gott im Zelt, ich ein Gast – davon erzählt Pfarrerin Stephanie Höhner in der Evangelischen Morgenfeier.

In Deutschland gibt es etwa 42 Prozent Singles, die allein in einem Haushalt leben. Vielen Menschen ist so zu leben das liebste. Allein für sich heißt nicht automatisch Unglück, Einsamkeit. Und doch braucht der Mensch den Mitmenschen.

Im Grunde genommen ist der Schatten ein Stück vom Glück, führt Eberhard Hadem in der Evangelischen Morgenfeier aus.

Man kann sich schon ohnmächtig fühlen angesichts von Zerstörung und Hass. Als würden Dämonen wüten. Peter Aschoff aus Nürnberg entdeckt in einer turbulenten Geschichte aus der Bibel, was dahintersteckt und was befreit.

Viele Dinge können verloren gehen – aber auch ein Mensch? Diese Vorstellung kann zu Ausgrenzung führen. Das dürfen wir nicht zulassen, sondern müssen gerade jetzt Brücken bauen und Zusammenhalt stiften. Pfarrer Udo Hahn erläutert dies in der Evangelische Morgenfeier anhand von drei Gleichnissen aus dem Lukasevangelium.

Wenn nichts mehr ist, wie es vorher war, kommt man an eine Grenze. Und das Leben geht trotzdem weiter. Aushalten und widerstehen – wie geht das? Die Evangelische Morgenfeier spielt das anhand von vier Frauenfiguren aus der Bibel durch.

Kommunikation ist eine Kunst. Senden und empfangen, sprechen und hören, das scheint eine klare Sache zu sein. Was aber, wenn der Gesprächsfaden erstarrt ist? Dann helfen nur Worte, die auch das Gefühl ansprechen.

Es tut fast immer gut, zum Himmel zu schauen. Nicht nur, um die Wolken und das Wetter zu beobachten. Der Himmel hat etwas unerklärlich Tröstliches. Können wir ein bisschen mehr Himmel auf Erden haben, fragt Pfarrerin Julia Rittner-Kopp am Fest Christi Himmelfahrt.

Es kann ein Seufzer sein, "O, Gott" oder sorgfältig formulierte Worte. Es kann länger dauern, oder kurz, spontan sein. Immer richten Menschen Gebete an Gott. Pfarrer Raphael Quandt ermutigt dazu in der evangelischen Morgenfeier.

Am Anfang war das Spiel, nicht nur das Wort. Davon erzählt eine wenig bekannte Schöpfungsgeschichte in der Bibel und hilft so, sich immer wieder ins Leben zu verlieben.