Einen Tag lang Buße tun und im Gebet versinken? Das klingt weit weg von unserem Alltag - steckt vielleicht aber auch gar nicht hinter dem kirchlichen Fest im November.
"´Selig sind die Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden.´ Das sagt Jesus einmal. In meinem Glauben bleibt der letzte Trost ein Versprechen, eine Hoffnung." In der Evangelischen Morgenfeier zum Volkstrauertag spricht Professorin Johanna Haberer darüber, was uns Trost bringen kann.
"Glaube, Hoffnung, Liebe, meine geistliche Schutzausrüstung – manchmal denk ich: Glaube, Hoffnung, Liebe mach ich doch nicht selbst. Das muss mir geschenkt werden. Doch da mach ich es mir zu leicht. Sicher: Glauben kann ich nicht machen, aber vielleicht hab ich ihn geschenkt bekommen als kleines unscheinbares Pflänzchen meiner Seele. Dann kann ich ihn pflegen, mir Zeit nehmen zum Beten, zum Staunen und Danken …" Evangelische Morgenfeier von Pfarrerin Elke Eilert, Wolfratshausen.
Zum Reformationstag am 31. Oktober gab es trotz Corona-Pandemie unter strengen Hygiene-Auflagen in Bayern Festgottesdienste. Sonntagsblatt.de hat für Sie die zentralen Aussagen der Predigten von Regionalbischof Christian Kopp, Landesbischof Bedford-Strohm und Regionalbischof Klaus Stiegler zusammengefasst.
Rockabilly-Fan, Bruder, Biker. Rainer Fuchs ist evangelischer Diakon und wer ihn trifft, kommt gleich mit ihm ins Gespräch: Über Fußball, Motorräder und Gott. Seine Rocker-Freunde nennen ihn Reverend Ray Fox und dieser Ehrentitel passt zu dem 47-jährigen. Mehr über ihn erfahren Sie hier:
"In der biblischen Geschichte vom Sabbat geht es auch um die Frage: Wie verbringe ich die von Gott geschenkte freie Zeit? Welche religiösen Rituale und Gebote brauche ich und welche nicht? Jesus ist liberal und streng zugleich. Er interpretiert die Gebote nicht ein bisschen milder als andere Rabbis. Jesus erinnert daran: Der Sabbat ist für den Menschen da." Evangelische Morgenfeier von Pfarrer Florian Ihsen, München.
"Das Wort Heil hat in unserem Land eine schwierige Geschichte. Und doch will ich mir das Wort davon nicht nehmen lassen. Und auch den Retter und den Heiland will ich mir nicht nehmen lassen. Heiland - das klingt so alt und altmodisch. Und so gut: Jemand, bei dem ich heil werden kann. Der ein heilendes Wort zu mir spricht. Der den Himmel aufreißt über mir, damit ich Neues sehen kann. " Evangelische Morgenfeier von Pfarrerin Sabrina Hoppe, Prien am Chiemsee
Der dritte "Tag des Grabsteins" findet dieses Jahr am 17. Oktober 2020 statt. Über den Stellenwert der Gedenksteine in der Friedhofskultur und weshalb diese von der UNESCO-Kommission zum Immateriellen Kulturerbe erhoben wurde.
Nichts denken, nichts tun, einfach in Stille den Weg zu Gott im Gebet finden und in ruhevoller Wachheit in Beziehung treten – was auf den ersten Blick ein bisschen nach Esoterik oder irgendeiner fernöstlichen Technik klingt, ist in Wahrheit eine urchristliche Tradition. Das "Ruhegebet" hat seinen Ursprung im Neuen Testament. Der in Nürnberg lebende Markus Knipp will es bekannter machen.
Protestanten blicken mit einer Mischung aus ungläubiger Verwunderung und bewunderndem Unglauben auf das, was sich bei den katholischen Geschwistern so tut in Sachen Heilige. Nun wurde in Assisi der erste "Millennial" seliggesprochen, ein 1991 geborener Jugendlicher aus Mailand, der 2006 an Leukämie starb: Carlo Acutis könnte zum Schutzheiligen des Internets werden.
Adam und Eva – sie sind in der Bibel die ersten zwei Menschen. Adam war zuerst da, dann kam Eva ins Paradies. Was heißt das eigentlich für die Gleichberechtigung? Und wer hat streng biblisch die Hosen an? Julia Riese hat sich genauer mit dem Frauenbild in der Bibel beschäftigt und sich darüber mit der Erlanger Theologin Johanna Haberer unterhalten.
In der Evangelischen Morgenfeier spricht Pfarrer Hans Christian Kley über die Gebote der Bibel, die keine oberflächliche Ethik des Gehorsams fordern, sondern auf einem Vertrauensverhältnis zwischen Gott und den Menschen basieren.
Zum 15. Straubinger Religionsgespräch laden die drei Vertreter der monotheistischen Religionen am 15. Oktober ein. Mehr über die Veranstaltung erfahren Sie hier.
Unter dem Titel "Die Bibel to go" will der Autor Michael Sommer innerhalb eines Jahres die Bibel mit Playmobilfiguren nachspielen. Von wem er Unterstützung bekommt und wie sein erstes Video ankommt.
Neu eingeführten Formaten sei es zu verdanken, dass die evangelische Kirche an Ostern rund zehn Millionen Menschen mit Gottesdiensten erreicht habe. Dies sei "mehr als je zuvor in den vergangenen Jahren", sagte Bedford-Strohm einem Magazin.
Das Erntedankfest am 4. Oktober rückt immer näher. Sonntagsblatt.de hat deshalb Inspirationen für die verschiedensten Aktionen rund um das Thema Erntedank für Kirchen und Zuhause für Sie in einer Übersicht zusammengestellt.
Im Jahr 2020 findet das Erntedankfest am 4. Oktober statt. Im Herbst, wenn die Ernte eingefahren ist, feiern Gemeinden in Deutschland jährlich das Erntedankfest. Aber warum? Und was hat das mit der Kirche zu tun?
Wer bin ich? Und wer ist Gott? Wie lässt er sich beschreiben und gibt es DIE eine Definition, die Klarheit schafft? Sabrina Hoppe schreibt darüber, wie es sich anfühlt, in eine Schublade gesteckt zu werden - und was "Weite" und "Freiheit" mit ihrem Gottesbild zu tun haben.
Der theologisch konservative "Arbeitskreis Bekennender Christen" (ABC) beklagt bei kirchlichen Reformprozessen eine zu starke Fokussierung auf empirische Daten.
Zum Beginn der Interkulturellen Woche in München hat der evangelische bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm die Menschen zum Zusammenleben und Zusammenwachsen über nationale, kulturelle oder religiöse Hintergründe hinweg aufgefordert.
In der Evangelischen Morgenfeier setzt sich Kirchenrätin Melitta Müller-Hansen mit der Figur des Erzengels Michael auseinander - und zwar im Mont Saint Michel in der Bretagne.
Der Münchner Erzbischof Reinhard Marx hat zu dem am Freitag beginnenden jüdischen Neujahrsfest Rosch ha-Schana an den wachsenden Antisemitismus in Bayern erinnert.
"Was ich sehe, hat immer auch mit meinem inneren Auge zu tun, mit dem was mich bewegt, mich umtreibt und beschwert. Menschen anschauen, ihr Leben betrachten, ihre Situation wirklich wahrnehmen, den Blick eines anderen suchen oder aushalten, das alles macht etwas mit mir. Es stellt mich in Beziehung zu anderen, es fordert mich heraus Stellung zu nehmen, meine Meinung zu äußern und es rührt mich an." Evangelische Morgenfeier von Pfarrerin Jacqueline Barraud-Volk, Marktbreit
Religion ist so alt wie die Menschheit. Darauf verweisen zahlreiche archäologische Funde. Aber wie ist der Glaube an ein höheres Wesen, einen Gott überhaupt entstanden? Und wie ist daraus die Religion hervorgegangen?
"Jesus selbst ist die lebendig gewordene Liebe Gottes. Diese Liebe hat Feinde von Anfang an. Jesu Feinde haben versucht, sie zum Verstummen zu bringen. Aber das gelingt nicht, bis heute gelingt das nicht. Der neugeborene Junge in der Krippe, der sterbende Mann am Kreuz, der Auferstandene in der Morgensonne – das ist Gottes Liebe zu uns: sichtbar, spürbar, begreifbar." Evangelische Morgenfeier von Pfarrer Sebastian Stahl, Kaufbeuren
Mit einer Pilgerreise durch sieben Bundesländer soll ein Zeichen für Frieden und Toleranz gesetzt werden. Start war am Dienstag in Berlin am Brandenburger Tor. Die Pilgergruppe läuft nun in vier Wochen bis nach Süddeutschland.
"Träume sind lebensnotwendig, gerade und besonders für diejenigen, die verzweifelt und ohne Hoffnung sind, deren Leben einer Wüste gleicht, kein Wasser, kein Punkt am Horizont, der ein Ziel sein könnte, sondern nur Sonne, Hitze, Sand. Träume sind Schäume, so sagt man und hat es nicht begriffen. Nein, Träume sind wie Kamele, die den Glauben und die Hoffnung durch die Wüste tragen.“ Evangelische Morgenfeier von Pfarrer Dr. Gerhard Schoenauer, Nürnberg
In der Evangelischen Morgenfeier spricht Pfarrer Florian lhsen über das Leben von Frère Roger Schutz, dem Gründer der Gemeinschaft von Taizé, der vor 15 Jahren einem Anschlag zum Opfer fiel.
Mariä Himmelfahrt 2020: Was wird an dem Feiertag in Bayern gefeiert? Wir erklären, warum sich die Menschen in 352 Gemeinden in Bayern nicht auf diesen Tag freuen können.
Die katholische Kirche begeht am Samstag, 15. August 2020, das Hochfest Mariä Himmelfahrt. Es ist das bedeutendste Marienfest der römisch-katholischen Kirche, das auch in der orthodoxen Kirche gefeiert wird. Aber was wird an dem Feiertag eigentlich gefeiert?
"Und wenn ich diese Zeiten der Muße, des Atemholens, nicht jeden Tag ein klein wenig erfahre, dann wird die Sehnsucht nach dem Ausruhen irgendwann ganz verschwunden sein. Dann werden alle Tage für mich nur noch Werktage sein." Die Evangelische Morgenfeier von Pfarrer Eberhard Hadem aus Roth.
Seit fast sechs Jahren steht der Würzburger Josef Schuster schon als Präsident an der Spitze des Zentralrates der Juden in Deutschland. Im Gespräch mit dem Sonntagsblatt erläutert er, was ihm seit seinem Amtsantritt gut gelungen ist - und was nicht. Außerdem lobt er die Antisemitismusbeauftragten im Bund und in den Ländern und fordert mehr Zivilcourage ein, gerade auch im Freundeskreis.
Die Konfirmation ist üblicherweise das erste große Fest auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Dann kommen die ganze Familie und Freunde, um dieses Ereignis zu feiern. Aber nicht 2020. Nicht unter strengen Hygienevorschriften. In der Münchner Gemeinde St. Matthäus hat man es trotzdem gewagt, die 15 jungen Männer und Frauen noch vor den Sommerferien zu konfirmieren.
Was gibt uns in Zeiten von Corona Kraft? Mit unserer "Anti-Corona-Therapie" (ACT) haben wir mehr als sechs Wochen lang täglich eine Dosis Durchhaltevermögen per Messenger verschickt. Hier geht es nun weiter mit "Act & React! - Aktuell-Christlich-Teilbar - Die inspirierende Wochen-Dosis"!
Die Begegnung von Jesus mit Simon Petrus steht im Mittelpunkt der Evangelischen Morgenfeier von Akademiedirektor Udo Hahn: "Das Gespür für das Mögliche zu schärfen, das will ich selbst aus dieser Geschichte lernen. Das Leben – mein Leben kann sich ändern. Von einer Sekunde auf die andere. Der Schritt ins Offene fordert Vertrauen und mitunter auch den Mut, sich einzulassen – wie Simon es tut."
"An Gott glauben heißt für mich, an das Mögliche glauben. Wer an das Mögliche glaubt, glaubt an eine Arche in der Sintflut. An Befreiung aus der Wüste. An Vergebung bei großer, großer Schuld. Das sind Geschichten, die erzählen, wie das Mögliche alles überwindet, was uns verzweifeln lässt." Evangelische Morgenfeier von Pfarrerin Sabrina Hoppe, Prien. a. Chiemsee.
Heute ist der Markt an religiösen Deutungsangeboten riesig und global. Umso mehr stellt sich die Frage: Hat eine Religion recht? Oder ist die Wahrheit größer als alle Einzelreligionen? Aber: Warum gibt es diese dann noch? Das hat Jung-Theologe Alex Brandl für diese Podcast-Folge mit der Mystikerin Giannina Wedde erörtert, die sich als Christin bezeichnet und zugleich in vielen Religionen zu Hause ist. Das war in ihrem Leben allerdings nicht immer so.
"Langsam normalisiert sich das Leben wieder. Langsam steigt er wieder an der Lärmpegel in unserer Welt. Über manchen Lärm sind wir froh, anderen haben wir nicht vermisst. Die Erfahrungen der letzten Wochen und Monate werden wir allerdings nicht so leicht vergessen: für manche Menschen unter uns waren sie eine Qual." Die Evangelische Morgenfeier von der Erlanger Theologin Johanna Haberer.
"Sie zählen zu den Dingen, die ich vermisse in diesen Zeiten: die großen Feste. Das Familientreffen an Ostern ist ausgefallen. Die Konfirmation des Neffen auf den Herbst verschoben, ebenso die Feier einer Freundin zu ihrem runden Geburtstag. Das ist angesichts anderer Sorgen und Verluste in diesen komplizierten Tagen eine verschwindend kleine Einschränkung. Trotzdem: Sie fällt mir schwer." Die Evangelische Morgenfeier von Pfarrerin Angela Hager aus Bayreuth.
Die Zehn Gebote sind uralte Richtlinien, die vor Jahrtausenden aufgeschrieben wurden. Sie sind ein wichtiges Fundament des christlichen Glaubens. Aber was bedeuten die Gebote heute?
"Hoffnung nährt sich von Geschichten, hab ich mal gelernt. Also nicht von logischen Erklärungen oder philosophischen Theorien. Sondern von dem, was wir erzählen können. Geschichten, die selbst von Hoffnung handeln und sie so auch in anderen wecken." Die Evangelische Morgenfeier von Pfarrerin Stefanie Schardien aus Fürth.
"Die Berührung, wenn ich segne oder gesegnet werde, hilft mir, dass die Segensworte in meinem Herzen ankommen. Ich habe ein Gegenüber: Gott und die Person, die mich segnet. Die Worte versprechen, dass Gott an meiner Seite ist. Der sanfte Druck von Händen auf meinem Kopf, die Wärme, die sich ausbreitet – das lässt mich begreifen: Gott ist bei dir." Die Evangelische Morgenfeier von Pfarrerin Stephanie Höhner aus München.
Abstandsregeln und Hygienevorschriften verhindern ausgelassene Feiern, Kinderzeltlager und Pfingsttreffen. Aber die EJ München hat ihre Jugendkirche zum Fernsehstudio umgebaut und Kinder und Jugendlichen eingeladen, gemeinsam den Vorabend von Pfingsten zu feiern - mit Gottesdienst, Kuchen backen und Freundschaftsbändchen knüpfen.